STINKING LIZAVETA: Scream Of The Iron Iconoclast von ta (Monotreme Records/Cargo)
Ja, "Scream Of The Iron Iconoclast" ist besser geworden als sein etwas uninspirierter Vorgänger "Caught Between Worlds", weil es komplexer ist. Das heißt nun nicht, dass die beiden Jungs und das Mädel aus Philadelphia plötzlich Prog Metal spielen, aber einige proggige Teile gibt es doch zweifellos zu hören, höre bspw. "To The Sun". Die grobe Marschroute ist aber erhalten geblieben: Die stinkende Lisa Wetter spielt harten Stoner Rock, zu dem sich alles mögliche andere gesellt: Acid Rock, Jazz, Fernost, Prog, Psychedelic. Und die ganze Chose kommt weiterhin ohne Gesang aus. Ich habe es auch nach dem x-ten Hördurchlauf nicht geschafft, die einzelnen Tracks auseinanderzuhalten, und werde deshalb gar nicht erst anfangen, hier Track für Track zu besprechen. Aus dem Rahmen fallen einzig das melodiöse, softe "Requiem For A Rock Band" und das wenigstens zu Beginn ähnlich ruhige "Cyclops", der Rest ist ein bunter, oft improvisierter, aber doch auch arschtighter und zusammengehöriger Mixmax aus den o.g. Bestandteilen, der von Legende Steve Albini (u.a. Nirvana, Fugazi) recht roh und altmodisch produziert wurde. Live sicher ein Heidenspaß, wieviel Sinn es allerdings macht, so was eine geballte Stunde lang auf Konserve zu bannen, soll jeder für sich entscheiden. Sympathisch ist es allemal.
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