www.Crossover-agm.de SPIRIT CORPSE: Love Is A Grave
von Janet

SPIRIT CORPSE: Love Is A Grave   (STF Records)

Sie nennen ihre Musik "Zombie Metal aus Osnabrück" und schicken ein ziemlich aufwändiges Infoblatt mit, in dem sie ihr Bandkonzept und auch die einzelnen Songs erläutern. Demzufolge empfinden sie sich, augenzwinkernd, hoffe ich, als Untote, die sich in stilistischer Hinsicht weder limitieren lassen noch selbst beschränken. Die Musik ist dann aber so innovativ nun auch wieder nicht. Wenn man die paar doomig angehauchten Passagen rausnähme, bliebe etwas übrig, das sich über die weitesten Strecken so anhörte wie eine Mischung aus den allesamt gar nicht mal so guten Crematory, Böhsen Onkelz und Tom Angelripper. Sehr rockig, ein bißchen asslig (aber in dem Fall ist das voll o.k.), enorm eingängig, spielfreudig und meistens recht flott. In lyrischer Hinsicht gibt sich der Sechser ironisch morbide, wohl eher nix für die Leser unserer Seiten. Manche Texte klingen gewaltig nach der Hammer-Reim-Methode: reim dich, oder ich hau dich! Die Gesänge erinnern eher an Alkohol- als an Grusel-Metal. Insgesamt betrachtet ein gut einstündiges Debütalbum, das mal irgendwie was anderes ist, allerdings vielleicht ein bißchen albern. Live könnte ich mir dieses Zeug ganz lustig vorstellen. Es bleibt abzuwarten, wie lange die Jungs und ihr Publikum noch Spaß an ihrem Konzept haben.
Kontakt: www.spirit-corpse.de



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