Dieses Album ist eine Göttergabe! Mir fehlen die Worte! Nicht gut für eine Rezension. Wo anfangen? Silver sind eine Band, kein Projekt. Ein deutsch-englisches Team aus echten alten Helden. Die Backgrounds aufzulisten würde diesen Rahmen sprengen. Nur soviel: Einfluß auf das Album hatten Mitglieder und Ex-Mitglieder von MSG, Gillan, Ozzy Osbourne, Gary Moore, Casanova, Mad Max, Bonfire und den H-BlockX!! Ein Teil des Songmaterials wurde komponiert von Andreas Bruhn (ex-Sisters Of Mercy!). Trotzdem wirkt das Album wie aus einem Guß, frisch, unverbraucht, mitreißend. Die Songs sind durchweg Hits, und in den Zeiten des Stadionrocks in den Achtzigern hätte es bei Erscheinen dieser Platte kein Halten mehr gegeben. Heute liegen die Geschmäcker ein wenig anders, Airplay kann man hierzulande kaum erwarten und die Perle bleibt denen vorbehalten, die sich noch für den guten alten Hardrock interessieren. Die besten Momente alter Helden wie Ozzy Osbourne, Gary Moore (vor seinem Blues-Klaps) und Rainbow werden mit einer überraschenden Frische ins Jahr 2001 transportiert, daß man wieder Mut bekommt. Diese Musik ist nicht tot!
Anspieltips? Das mit einem Hammerrefrain gesegnete „She Was Mine“, das orientalisch angehauchte „The Writer“, das absolut göttliche „Far Behind“ oder den überragenden Titelsong. Und wenn die Gitarre in „Marianna“ zum Solo einsetzt, stellen sich meine sämtlichen Nackenhaare senkrecht auf. Alle Musiker brillieren an ihren Instrumenten, aber immer unter der obersten Direktive der Songdienlichkeit.
Die Produktion ist astrein, bombastisch und glasklar. Und Gary Barden, die Stimme von MSG (Michael Schenker Group), läuft zur Höchstform auf. Es gibt absolut nichts auszusetzen! Und ich habe eine Träne im Knopfloch.

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