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von CSB

DEREK SHERINIAN: Blood Of The Snake   (Inside Out)

Derek Sherinian and Friends. Das neue Soloalbum des ehemaligen Dream Theater-Tastenmanns "Blood Of The Snake" hat jedenfalls eher den Charakter eines All-Star-Projekts als dass man vom Produkt einer ernstzunehmenden Band sprechen könnte. So gaben sich Zakk Wylde, Slash, John Petrucci, Billy Idol, Tony Franklin (u.a. David Coverdale), Simon Philips (Toto) und Yngwie Malmsteen in Sherinians Studio die Klinke in die Hand. "Namedropping" liegt einem schon auf der Zunge und ganz sicher wird die stolze Liste der Gastmusiker den Verkaufszahlen kaum abträglich sein. Andererseits muss man dem umtriebigen Keyboarder und seinen Mitkomponisten anstandslos attestieren, erstens ein höchst abwechslungsreiches und stilistisch vielseitiges Gebräu aus Jazz, Fusion, Prog-Metal und Hardrock verbrochen zu haben, das technisch selbstverständlich allerhöchsten Ansprüchen genügt. Und zum Zweiten ist es erstaunlich gut gelungen, den prominenten Mitstreitern die jeweiligen Songs geradezu auf den Leib zu schneidern. So fiddelt sich Petrucci in "Czar Of Steel" in allerbester Dream Theater-Manier beinahe ins Delirium, "Viking Massacre" ist inhaltlich wie musikalisch einfach Malmsteen durch und durch und der staubtrockene, orientalisch angehauchte Wüstengroover "Man With No Name" mit Zakk Wylde an Gitarre und Mikro kann den Glanztaten von Black Sabbath locker das Wasser reichen. Nicht zu vergessen die glänzende Coverversion des Mungo Jerry-Klassikers "In The Summertime" mit Slash und einem hervorragend aufgelegten Billy Idol in den Hauptrollen, die den herrlich lebensbejahenden, krönenden Abschluss des Albums darstellt. Auch wenn mit der Kitschballade "Been Here Before" (knallhart von Dream Theaters "Anna Lee" abgekupfert) und der belanglosen High-Speed Frickelorgie "The Monsoon" auch zwei verzichtbare Kompositionen den Gesamteindruck ein wenig trüben, ist "Blood Of The Snake" unterm Strich für ein größtenteils rein instrumentales Album eine höchst spannende und wohltuend unverkopfte Angelegenheit geworden, die keinesfalls nur Proggies und passionierten Musikern wie Honig runterlaufen dürfte.
Bandkontakt: www.dereksherinian.com
Labelkontakt: www.insideout.de

Tracklist:
1. Czar Of Steel
2. Man With No Name
3. Phantom Shuffle
4. Been Here Before
5. Blood Of The Snake
6. On The Moon
7. The Monsoon
8. Prelude To Battle
9. Viking Massace
10. In The Summertime
 




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