SHAH-MAT: Upstream von UG (YeaYeaYeah Records)
Die Belgier um Frontfrau Stephanie Vondenhoff sind schon ein Kracher. Der Opener "Sad Song" groovt ab der ersten Sekunde, musikalisch vielseitig und abwechslungsreich. Die Band insgesamt extrem energiegeladen, teils gefühlvoll und experimentierfreudig und nicht in Schubladen steckbar. Wobei mich das Album insgesamt vom Sound und den Arrangements her doch irgendwie an Guano Apes' "Proud Like A God" erinnert, aber um einiges härter. Shah-Mat überzeugt mich auch, weil Stephanies Stimme sehr wandlungsfähig ist, sei es weich und gefühlvoll ("Bereft") oder hart und gebrüllt. Auch von Seiten der Instrumentierung her recht vielseitig. Jazzige und bluesige Elemente, progressive oder Hardcoregrooves - alles dabei und keineswegs unter dem Namen des Kommerz verkauft. Eine Band mit Rückgrat und unbedingt zu empfehlen. Mir zwar nicht vorliegend aber in der Bonusausgabe mit DVD gibt es das Album in 5.1 abgemischt plus fünf beim Midpoint Music Festival aufgezeichnete Videos als Leckerbissen dazu. Sinnvoller kann man die unter dem Christbaum vorgefundenen Moneten fast nicht umsetzen ...
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