www.Crossover-agm.de SATIN BLACK: Harlequin
von tk

SATIN BLACK: Harlequin   (Eigenproduktion)

Fünf junge Sachsen wollen die Herzen der Headbanger im Sturm erobern, was mit dem vorliegenden, 2008 in Eigenregie produzierten Debüt "Harlequin" auch gelingen könnte, wenn die vom Mainstream und Wacken-Kommerz zerfressene Metalgemeinde noch ein Fünkchen Interesse an hart für den Erfolg arbeitenden jungen Bands zeigt. Die beiden Gitarristen Peter Langforth und Alexander Backasch hoben SATIN BLACK 2007 aus der Taufe, wobei zu Beginn, wie bei vielen jungen Bands üblich, zunächst Klassiker der Metalgeschichte nachgespielt wurden. So ist es nicht verwunderlich, dass als Haupteinflüsse IRON MAIDEN und METALLICA geltend gemacht werden, die auch in den eigenen Kompositionen stark zur Geltung kommen. Bereits das eröffnende "Heretic" gibt die Marschrichtung vor: Power-/Speedmetal der alten Schule mit knallenden Drums, verspielten Parts und gespickt mit doppelstimmigen Leads. Der Titeltrack ist ein Powermetal-Kracher erster Kajüte, der vor allem durch seine variierende doppelbödige Gitarrenarbeit überzeugen kann. "Lies Beneath The Fields" und "Enigma" wurden zu schnörkellosen Midtempo-Bangern geschmiedet, die mit auffallend skandinavischer Note an diverse Combos aus Schweden und Finnland erinnern. Der nasale Pressgesang Robins wirkt allerdings über weite Strecken recht monoton. Daran muss noch gearbeitet werden, damit das Gesamtbild vollends stimmig gerät - und das ist mit einem Sängerwechsel auch schon getan worden. Gleichwohl die Songs recht lang gehalten sind, werden sie zu keinem Zeitpunkt fade oder langweilig, was wiederum die Songschreiberqualitäten des Quintetts unterstreicht. SATIN BLACK haben ein überraschend starkes Debüt abgeliefert, mit dem man bei Labels und Vertrieben offene Türen einrennen sollte.
Bandkontakt: www.alphatiger.de, peter_langforth05@yahoo.de

Tracklist:
01. Heretic
02. Harlequin
03. Lies Beneath The Field
04. Enigma - Chains Of Life
05. Child In The Haze
06. Rivers In Black
07. Till Death Do Us Part
08. Dagon (Instrumental)



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