www.Crossover-agm.de NOCTE OBDUCTA: Umbriel (Das Schweigen zwischen den Sternen)
von ta

NOCTE OBDUCTA: Umbriel (Das Schweigen zwischen den Sternen)   (MDD)

Nocte Obducta sind ein sonderbares Phänomen. Sie machten ein paar reine Black-Metal-Alben, überführten ihren Stil nach einem Jahrzehnt in Ambient/Post-Gefilde und lösten sich dann auf, reformieren sich, um mit dem Album "Verderbnis" an ihre ganz alten Tage anzuschließen, und bringen nun mit "Umbriel" den Nachfolger raus, der wiederum an das letzte Album vor der Auflösung anknüpft.
"Umbriel" bietet also keinen bzw. nur sehr unterschwellig Black Metal. Im Vordergrund stehen Ambient-/Post-Stimmungen und Doom Rock, zu dem sich Einflüsse aus dem 70er-Prog (insbesondere aus Richtung der Synthies kommend) addieren. Ergebnis: "Umbriel" wabert und space't in seinen knapp 70 Minuten Spielzeit viel vor sich hin. Das ist aufgrund der konsequent düsteren Stimmung durchaus attraktiv, aber auch etwas ermüdend, weil große Momente fehlen und gerade die Doom-Passagen nie die stärkste Seite der Band waren. Meines Erachtens haben Nocte ihre atmosphärische Seite auf "Sequenzen einer Wanderung" spannender ausgelotet. Fans dieser Phase und des Interimsprojekts Dinner auf Uranos sollten "Umbriel" dennoch antesten.
Kontakt: www.nocte-obducta.de, http://mdd-records.de

Tracklist:
1. Kerkerwelten - Teil 1
2. Gottverreckte Finsternis
3. 01-86 Umbriel
4. Dinner auf Uranos
5. Mehr Hass
6. Leere
7. Ein Nachmittag mit Edgar
8. Reprise Dinner auf Uranos
9. Kerkerwelten - Teil 2
 




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