www.Crossover-agm.de NOCTE OBDUCTA: Verderbnis - Der Schnitter kratzt an jeder Tür
von ta

NOCTE OBDUCTA: Verderbnis - Der Schnitter kratzt an jeder Tür   (MDD)

Von mir aus hätten Nocte Obducta auch wie angekündigt aufhören können. Ich mag die Band, aber der Abschluss der Black-Metal-Discographie war mit den "Nektar"-Teilen doch sehr überzeugend und mit "Sequenzen einer Wanderung" zeigten Nocte zumindest mir, dass sie es auch darüber hinaus voll draufhaben. Dieses Ambientrock-Album mit Black-Metal-Harmonien war einfach irre gut und ist bis heute mein Lieblingskapitel aus der Band-Discographie.
"Verderbnis", das Comeback-Album, soll nun angeblich zu "Schwarzmetall" zurückgehen, geht aber tatsächlich noch weiter zurück und erinnert an "Lethe" und "Taverne", wenngleich weitestgehend um die schnellen Stücke gekürzt (Ausnahme sind einige Passagen in "Wenn ihr die Sterne seht"). Soll heißen: Angerauter, rifflastiger, leicht rockiger Black Metal mit einem atmosphärischen Synthieschleier obendrauf ist zu hören, mit einem Ausschlag Richtung Punk ("Niemals gelebt"), einem in Richtung Ambient ("Obsidian zu Pechstein"), bilderreich bis ironisch ausstaffierten Texten und charmant-natürlicher Produktion. Gutklassig, aber kein Meilenstein. Schon dagewesen und daher sehr nostalgisch.
Kontakt: www.nocte-obducta.de, http://mdd-records.de

Tracklist:
1. Tiefrote Rufe
2. Schlachtenflieder
3. Schweißnebel
4. Niemals gelebt
5. El Chukks Taverne
6. Obsidian zu Pechstein
7. Wenn ihr die Sterne seht
8. Verderbnis
 




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