(My Kingdom Music)

Auf dem Papier hört sich das alles beeindruckend an: "The Blood Dance" bietet Doom/Death aus dem für diesen Stil exotischen Mexiko, sämtliche Songs wurde von ein- und derselben Person komponiert, sämtliche Instrumente kompetent von ein- und derselben Person, Jacobo Córdova, eingespielt und sehr ordentlich produziert. Herausgekommen ist aber leider Death/Doom-Standard, etwas wuchtiger und mit mehr Tempo, als man es von Referenzbands wie Saturnus, alten Katatonia oder Celestial Season kennt, insgesamt aber deutlich zu höhepunktarm. Keine Melodie setzt sich fest, kein Rhythmus überrascht, die meisten Arrangements verleiten zum Weghören.
Dieses Album hätte in die Mitte der 90er gepasst, als dieser Stil aufkam, wirkt aber heute antiquiert. Einzig "Army Of Salvation" sorgt für einen Moment des Aufhorchens durch Gitarren-Tremolo und Doppelfußteppich, während das unmittelbar folgende "An Untravelled Road" noch als passable My-Dying-Bride-B-Site durchgeht. Insgesamt ist das aber zu wenig, bei aller Mühe und Liebe, die dieses Album zweifellos verkörpert.
Kontakt: www.mykingdommusic.net

Tracklist:
1. The Blood Dance
2. From Black To Dead
3. Majestic Embrace
4. Dimension Plague
5. Army Of Salvation
6. An Untravelled Road
7. Cronos
8. On Silent Wings
 

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