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von gl

MÄGO DE OZ: Belfast   (Locomotive Music)

Und wieder nach etwas über einem Jahr nach ihrem epischen Konzeptalbum "Gaia" sind die acht Spanier, die immer noch nicht in Deutschland tourten, zumindest mit einer neuen CD zurück - und als ich den Titel vorab erfuhr, kam mir natürlich der olle BONEY M.-Klopper in den Sinn, tat dies aber gleich ab. (Na, die TRACEELORDS covern ja auch "Daddy Cool"!) Und tatsächlich, doch: er isses!! Da war nicht bekannt, dass dies ein Album komplett mit Coverversionen ist, und sie machen es wahr: "Belfast" in einer rauen rockigen Metalversion incl. Piratenchor mit dann aber fast schon disco-haftem Zwischenteil, bevor dann wieder die Geiger einsetzen und dann wieder weitergerockt wird.
"La Rosa de los Vientos" ist bekannt von der letzten Platte und wird hier noch einmal veredelt mit einer Metal-Version: sehr schön und beeindruckend und vor allem lange, bis sie bei 6 ½ Minuten mit Violinen ausklingt. Dann kommt "Guilty Of Love" (im Original von WHITESNAKE) auf Spanisch und der doch im Vergleich zu Coverdale raue Gesang verleiht dem Song eine andere härtere Klangfarbe, gut gelungen. So, nun kennt der Verfasser gleich mehrere der hier dargebotenen Stücke nicht, es wird auch leider im vorliegenden Infozettel nicht berichtet, von welchen Bands hier nachgespielt wird. Dies ändert nichts daran, dass die hier abgelieferten Stücke wieder einmal fantastisch sind. Außer dem Instrumental sind sie alle recht lang und musikalisch auf hohem Niveau, wie von der Band bekannt.
Track 7 bringt mich fast um den Schlaf: das über 7-minütige brillante "Mas que una intencion" ist eine dermaßen famose Sache, und mir fällt zum Kuckuck nicht ein, wo ich das Lied schon mal gehört habe!! Jetzt "Lady In Black" - recht originalgetreu nachgespielt zu Beginn, dann mit zweitem Sänger und sie wären nicht MÄGO DE OZ, wenn sie auch diesen Klassiker nicht in ihr so ureigenes Folk-Rock-Metal-Gewand stecken würden und wieder die Streichinstrumente dazu auspacken würden! Klasse!!
Bei ihrer Interpretation von "Falling In Love" (UB 40?) (ja, gibt's von denen auch, soll aber von Elvis noch bekannter sein, hab' ich mir sagen lassen - Anm. rls) wird's sehr ruhig und klassisch und der Song könnte auch auf 'ner Weihnachts-CD sein ... bis ... ja, bis das Tempo anzieht und aus dem so beschaulichen Lied eine hard-rockige Version mit heavy Gitarre wird - genial!! "Hasta que tu muerte nos separe" wurde bereits vor 2 Jahren auf dem Doppel-Live-Album "Fölktergeist" live präsentiert und ist hier in einer orchestrierten Version zu hören.
Zum Abschluss dann das akustische ausnahmsweise in Englisch vorgetragene "Somewhere Over The Rainbow" als kleine (unbewußterweise) Wiedergutmachung für die Schande, die Techno-DJane MARUSHA damals diesem im Grunde schönen Lied angetan hat.
Kontakt: http://magodeoz.com, www.locomotivemusic.com

Tracklist:
Intro: Irish Pub
Belfast
La Rosa de los Vientos (Metal Version)
Dame Tu Armor
Mujer Amante
Alma (Version Orquestral)
Mas que una intencion
Dama negra
Todo ira bien
Se Acabo (Instrumental)
Hasta que tu muerte nos separe (Version Orquestral)
Somewhere Over The Rainbow



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