www.Crossover-agm.de LUX FERRE: Excaecatio Lux Veritatis
von ta

LUX FERRE: Excaecatio Lux Veritatis   (Altare Productions)

Oh Mann, wie geil. "Excaecatio Lux Veritatis", das dritte Album der Portugiesen Lux Ferre, startet mit seinem eröffnenden, insgesamt siebzehnminütigen Doppelpass "A Luz Ofuscante da Verdade"/"Não Há Salvação" extrem durch. Harsche, schön monoton gespielte Blast-Attacken treffen auf hasserfülltes Geschrei und einen atmosphärischen Gitarrensturm, der an die Dunkelwelten von Nightbringer erinnert. Auch ein wütender Dämon wie "Caos no Meu Sangue" fräst alles kaputt und in nahezu jedem Stück verstecken sich, was die Gitarrenarbeit betrifft, dicht gewebte und todverkündende Herrlichkeiten. Das ist orthodoxes Highclass-Gemähe, welches ich in meinem Alltagsrassismus nie im sonnigen Portugal verortet hätte.
Leider gelingt es Lux Ferre nicht, die entstandene Intensität über Albumdistanz zu halten. Nach hinten raus geht der Band spürbar die Puste aus und die doomigen Ausflüge senken nicht nur Puls, sondern auch Aufmerksamkeitsspanne. "Canção da Loucura" beispielsweise dümpelt sich erstmal durch ein paar Minuten Leerlauf, bevor es die Kurve nochmal kriegt und zum schwarzen Hassbatzen mutiert.
Trotz der Makel in Einzelmomenten ein in der Gesamtschau atmosphärisch absolut überzeugendes, zupackendes Album, und das bis dato beste von Lux Ferre.
Kontakt: http://luxferre.bandcamp.com/, http://www.altare.pt/

Tracklist:
1. A Luz Ofuscante da Verdade
2. Não Há Salvação
3. A Lenta Adaga da Morte
4. Caos no Meu Sangue
5. Canção da Loucura
6. Miséria
7. Mundo das Sombras
8. Sob o Véu da Ignorância



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