(Eigenproduktion)

Ein Potpourri bunter Melodien, ein buntes Miteinander verschiedener Stile - irgendwie fällt mir zu dieser Musik nur eine Eröffnung ein, die wohl besser zu Maxi Arlands Musikantendämpfer, äh -dampfer passt. Eine bunte Mischung ist's allemal, die uns die Band aus Houston, genau, Texas, hier präsentiert. Schlüsseln wir das Ganze doch mal akribisch auf: Fünf Songs werden uns auf dieser EP kredenzt, wobei "Fireflies" zweimal darf, einmal rockig und einmal "acoustic". Die Musik an sich darf man problemlos als "Rock" bezeichnen. Dabei wird schamlos in allen Rockbereichen gewildert, kommen ab und an auch richtig fette Riffs zum Einsatz, wobei aus dem klassischen Hard Rock maximal Bruchstücke ins Songwriting eingeflochten werden. Mit Alternative Rock kommen wir der Sache schon bedeutend näher und auch die Stimme von Dremaceo Giles ist eher von der ruhigen angegrungten Sorte, der ich manchmal noch ein bißchen mehr Schlagkraft verordnen würde. Mensch Jungs, Ihr seid doch aus Texas! Daher ist es auch wenig überraschend, dass mir die abschließende "acoustic"-Version von "Fireflies" am besten gefällt - wenn schon ruhig, dann halt richtig. Auch die Vocals kommen hier richtig gut, eine schöne Ballade ist der Band hier gelungen. Ansonsten fehlt mir bei den Songs auch etwas der rote Faden. Sicher, es gibt viel zu entdecken und das ist bestimmt auch ein Vorteil dieser EP, allerdings muss Musik auch etwas "fließen" und das passiert mir einfach noch zu wenig. King's X kommen mir manchmal in den Sinn, allerdings verstehen es Lotus Effect noch nicht diese Homogenität herzustellen wie die Mannen um Doug Pinnick. Tool und Soundgarden sind bestimmt auch Einflüsse der Texaner und neugierig gewordene Alternativerocker sollten eine relativ straighte Nummer wie "Mercucio" ruhig einmal probieren. Und mit Maxi Arland hat das Ganze wirklich nichts zu tun ...
Kontakt: www.lotuseffectmusic.com

Tracklist:
1. Warhol
2. Mercucio
3. Fireflies
4. Simple Pages
5. Fireflies (acoustic)

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