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Nein, sie sind keine Fließbandarbeiter, das letzte Bandalbum ("Losoland") erschien schon im Winter und dieses Soloalbum im April 2003. Sekson Sookpimay ist der Sänger und Gitarrist von LOSO - insofern mag die Firmierung (auch für mich) etwas verwirrend sein. Er stellt sich hier mit einem NO WAR-Shirt neben einen Marshall-Verstärker und demonstriert so dass die "Koalition der UN-Willigen" weltweit ist! "NOT IN OUR NAME" heißt das Pendant dazu in den Staaten. Mit einem Knaller und Geburtstagsständchen (das er sich selbst singt oder von seinen Mitmusiker im Chor kredenzt bekommt) eröffnet Sek die CD sehr heavy! Ein hymnisches kurzes Stück, das strategisch äußerst geschickt ist, denn nicht nur in Thailand hat jeden Tag irgendwer Geburtstag und es wird Zeit, dass Stevie Wonders olle Kamelle mal abgelöst wird! (Zwar 3 Tage zu spät aber: Heavy Birthday! - wie KARO seinerzeit schon so schön meinten!)
Nun, wie unterscheidet sich die Musik von einem regulären Bandalbum, wenn die Stimme und der Gitarrist derselbe ist? Schwer zu beantworten und tatsächlich hätten die Songs auch auf einem LOSO-Album sein können.
Eben weitere gefühlvolle kompositorisch hochwertige Lieder, wobei Sek hier wie in Lied 3 sehr sanfte Register zieht und mit sparsam aber recht treffend eingesetztem Instrumentarium auskommt. Der Mann ist einfach ein begnadeter Songschreiber und schüttelt tolle Tracks dutzendweise aus dem Ärmel: Track 4 ein weiterer Ohrwurm, Lieder, die man einfach gerne hört, und die das gewisse etwas haben (hier mit einer Rhythmus-Sektion, die ein wenig an HEART in "All I Wanna Do" erinnert). Kann auch sein, dass Track 5 (mit viel Drive, recht energisch vorgetragen) ein kritisches Lied gegenüber dem derzeitigen Staatspräsidenten Thaksin ist, ich meine, seinen Namen rauszuhören, der 7. August irgendwann mal seine Amtseinführung? Alles Spekulation. Das nächste Lied, wieder etwas relaxter im typischen LOSO-Stil. Track 7 erinnert zu Beginn frappant an "Wish You Were Here" von PINK FLOYD, nur Akustikgitarre und Gesang, nachher pfeift er dann - erinnert an "Patience". Insgesamt gesehen ein weiteres tolles Album aus dem "Land der Freien" - denn nichts anderes bedeutet Thailand.
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Tracklist:
1. Happy birthday
2. Klied tua eang
3. Proong nee
4. Koo ter
5. Jed sing ha (7th August)
6. Poo cha nah
7. Tur ja roo bang mai
8. Yood song kram
9. Jong tum dee
 

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