www.Crossover-agm.de LIQUID TENSION EXPERIMENT: 2
von *tf

LIQUID TENSION EXPERIMENT: 2

Wahrscheinlich sind sie nicht ausgelastet oder aber, wie sich beim Hören der vorliegenden Scheibe vermuten lässt, übersprudelnd vor Kreativität und musikalischen Einflüsterungen. Anders ist es sich kaum erklärlich, dass mit LTE ein weiteres Sideproject der Traumtheatermusiker neben Platypus solch exzellente Musik zu Gehör bringt. Zusammengetan haben sich hier die Herren Portnoy, Petrucci und Rudess mit Tony Levin, der schon bei Größen wie Mark Knopfler, Lou Reed und Pink Floyd den Bass zupfte. Gesang ist auf dem Silberling nicht eingelasert, was insofern überhaupt nicht stört, da das Album im musikalischen Geschehen gar keinen leeren Augenblick lässt, in dem der geneigte Hörer ein Sängerstimmchen vermissen würde. Das Highlight des Rundlings ist für mich das knapp 20minütige "When The Water Breaks". Ich hab zwar keine Ahnung, warum, jedenfalls ist es Petruccis Tochter gewidmet. Hängt sicher irgendwie mit weiblichen Gefühlsschwankungen zusammen, denn im Laufe des Meisterwerks gibt es diese in musikalischer Form en masse. Portnoy zeigt hier aufblitzend sein Können – Schlagzeugspiel in Reinkultur. Wer für kunstvoll ambitionierte Musik ein Herz hat, ist mit dem Kauf des Lochsilbers gut beraten, für Freunde von Dream Theater ist es sowieso ein Muss und allen anderen Freunden interessanter Musik auf spieltechnisch hohem bis höchstem Niveau sei das Reinhören empfohlen.
 




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