www.Crossover-agm.de JEFF LAINE: Blues Vein
von mst

JEFF LAINE: Blues Vein   (Jeff Laine Music)

Wieder mal eine CD, auf die ich mich gefreut habe. "Long Way To Go", der Vorgänger des hier zu rezensierenden Albums, gefiel mir außerordentlich gut, was an sich schon überraschend war, da ich a) den Künstler nicht kannte und b) sich diese Musik nicht allzu oft in meinen CD-Player verirrt. Was soll ich sagen? Ich würde jeden Satz des vorherigen Reviews nach wie vor unterschreiben und kann zudem den Großteil hier wieder verwenden. Musik und Stimme des Detroiter Musikers Jeff Laine bewegen sich nach wie vor in der näheren Umgebung von Größen wie Nick Cave oder auch Johnny Cash, ein Potpourri, angereichert mit kleineren Blues-Verweisen (der CD-Titel ist etwas irreführend), welcher sehr zu überzeugen weiß und bei mir allgemeines Wohlgefallen auslöst. Wer, wie Mr. Laine, mit einer schon fast spartanisch zu nennenden Instrumentierung eine derartige Atmosphäre aufzubauen vermag, muss zu den Großen dieses Biz gehören. Man höre das eine meterdicke Gänsehaut aufbauende "Ship" und gebe mir bedingungslos und uneingeschränkt Recht. Eine Mischung aus Ballade und alternativem Country, die schon fast unverschämt Querverweise zu Herrn Cash aufzeigt, andererseits die einzige würdige, mir zu Ohren gekommene, respektvolle Referenz darstellt. Die leicht schwermütige Stimmung, die sich vom Opener "Brandenburg" bis zum Ende der CD zieht, hat eben diesen leichten Hang zu Herrn Cave, passt aber in das absolut schlüssige Bild dieses Gesamtkunstwerks. Ich kann es drehen, wie ich will, "Blues Vein" ist ein bärenstarkes Album, das ich allen Lesern relativ unbedarft ans Herz legen kann. Ein Klassiker von einem Vollblutmusiker ohne Wenn und Aber!
Kontakt: www.jefflaine.com, info@jefflaine.com

Tracklist:
01. Brandenburg
02. See You Again
03. Fell For You
04. '67
05. The Old Wound
06. Queen Of Diamonds
07. Cheap
08. Roundtop Hill
09. My Father's Watch
10. Ship



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