(Eagle Records)

Das letzte HEART-Album "Jupiters Darling", vor 6 Jahren hier vom Verfasser besprochen, ist eines jener (vielen ...) Alben, welches danach ungehört im Regal stand und nicht mehr gehört wurde. Um es vorwegzunehmen, das wird leider mit dem neuen ähnlich sein, denn einmal mehr ist das Gespür für eingängige Refrains oder Ohrwürmer den Wilson-Schwestern völlig egal. Natürlich begründen sie diese Wahl mit ihrer künstlerischen Freiheit und einmal mehr der Rückbesinnung zu den Anfängen, aber es ist schon bemerkenswert, dass die großen kommerziellen Erfolge, die den beiden erst dieses Polster ermöglichten, von dem sie bis heute gut leben, so verdrängt werden. So dass sich bei "Red Velvet Car" die einzigartige Diskrepanz ergibt, dass ich seit langem kein so gut produziertes Album mehr gehört habe (man hört das Schnarren jeder Saite, das Brummen des Basses und all die Feinheiten vom sehr analog klingenden Schlagzeug) - aber das nützt alles relativ wenig, wenn die Songs keinerlei Erinnerungswert besitzen und auch bei mehrmaligem Anhören kaum was hängen bleibt. Das treibende "Wheels" ist da eine willkommene Abwechslung und erinnert an einen Soundtrack zu einem Kriminalfilm. Und mit dem folkigen "Safronia's Mark" kann ich mich auch anfreunden. Aber grundsätzlich fällt das Fazit leider negativ aus: Regelrecht lahm und trantütig plätschern viele der Songs daher. Das ist traurig, aber leider zumindest für meine Ohren eine Tatsache.
Kontakt: www.heart-music.com, www.eagle-rock.com

Tracklist:
1. There You Go
2. WTF
3. Red Velvet Car
4. Queen City
5. Hey You
6. Wheels
7. Safronia's Mark
8. Death Valley
9. Sunflower
10. Sand
Bonus Tracks:
11. Bootful Of Beer
12. Closer To The Sun

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