(Scarlet Records/SPV)

Bereits vor neun Jahren fand sich der dänische Fünfer - damals noch unter dem Namen Necrosis - zusammen, um nun nach drei Demos mit "Hatesphere" sein selbstbetiteltes Debüt-Album vorzulegen. Geboten wird dabei ca. 40 min lang eine durchaus gelungene Mischung aus technischem, teils melodischem Death Metal schwedischer Prägung und typischem Bay Area Thrash Metal. Parallelen zu Genre-Größen wie The Haunted und mit Abstrichen auch Arch Enemy werden durchaus deutlich, die Klasse der im Info als Referenzen angegebenen Entombed und At The Gates wird aber (noch) nicht erreicht. Somit weiß das aggressiv vorgetragene und mit einer wirklich klaren und druckvollen Produktion versehene Debüt durchaus zu gefallen. Hatesphere verstehen es geschickt mit zahlreichen Tempiwechseln und Breaks umzugehen und dazu auch noch den ein oder anderen fett groovenden Nackenbrecherpart einzubinden - Abwechslung ist also gegeben. Etwas negativ wirkt sich lediglich der Mangel an wirklich zündenden Ideen aus. Zwar arbeitet der Fünfer absolut diszipliniert und technisch nahezu perfekt und hat auch wirklich gute Songs im Gepäck, aber der richtige Wiedererkennungswert und Ohrwurmcharakter ist noch nicht gegeben. Alles in allem ein sehr gutes Debüt mit dem die Dänen sicherlich an die internationale Oberliga anklopfen. Anspieltips wären "Down For Good" und "Preacher" (Killer! mit richtig fett groovenden Parts). Für Fans der Genre oder der oben erwähnten Bands eine lohnenswerte Anschaffung.
Kontakt: www.scarletrecords.it
 

© by CrossOver