(Unicorn Records)

Bereits die Vorgängerscheibe "Conservation Of Mass" der Prog-Band aus dem kanadischen Quebec hatte mich angenehm berührt. Dies setzt sich mit der aktuellen Produktion aus dem Hause Unicorn, veröffentlicht im Frühjahr 2005, fort. Klanglich direkter als vorher an den frühen Genesis orientiert, erinnert mich auch das Organ des seit dem Weggang von Stimme Jocelyn als Frontsänger aktiven Mitbegründers Jean-Francois Desilets an die vokalen Umsetzungen von Peter Gabriel in seiner Frühphase. Das ist zwar als Rückwärtsgewandtheit interpretierbar, stellt für mich allerdings eher das konsequente Beharren auf Bewährtem dar und ist als solches durchaus als legitim einzustufen. Die Arrangements der neuen Scheibe sind als weniger vertrackt charakterisierbar. Ausgeführte Melodiebögen wechseln sich mit durchdachter harmonischer Arbeit ab, die teilweise bis ins Spektrum von Genesis nach dem Weggang von Gabriel reichen. Die Parallelen zwischen beiden Bands zeigen sich auch in der Pressinformation zur Band. Dort ist ein Abschnitt mit "And Then They Were Four" überschrieben, also ganz ähnlich wie die Genesis-Veröffentlichung nach dem Split. Das Zielpublikum dürfte mit der aktuellen Produktion gewachsen sein, findet sich doch für den zeitgenössischen Prog-Fan in den Songstrukturen allerhand Entdeckenswertes als auch für den Nostalgiker, der den Sound der Anfangsjahre zu schätzen weiß.
Kontakt: www.unicorndigital.com

Tracklist:
1. Anatomy Of A Dream
2. Sparks And Benign Magic
3. Self Made Men
4. Gentle Landscape
5. 24
6. Frail Purpose
7. Sunburnt
8. One Voice
9. Polaroid Vendetta
10. Alien Spheres
11. Omnipresent Umbra
 

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