www.Crossover-agm.de JERRY GASKILL: Come Somewhere
von Janet

JERRY GASKILL: Come Somewhere   (InsideOutMusic / SPV)

Nach Ty Tabor und Doug Pinnick bringt nun auch der dritte KING'S X-Mann ein Soloalbum heraus. JERRY GASKILL, bei seiner Haupt-Band Drummer und daher immer ein wenig im Schatten der beiden Frontmänner stehend, nutzt die Chance, zu zeigen, was in ihm steckt, hervorragend. Nicht nur, dass alle Songs aus seiner eigenen Feder stammen (nur bei "Johnny's Song" ist sein Bruder Herb als Co-Autor beteiligt) - er spielt auf der Platte auch Gitarre und singt selbst. Vor allem letzteres ist ganz erstaunlich; sein Gesang ist absolut überzeugend und man wundert sich beinahe, dass man früher nicht schon mehr von ihm gehört hat. Auf ein bisschen Beistand hat JERRY trotzdem nicht verzichten wollen; so ist sein Bandkumpan Ty Tabor als Gitarrist, Bassist und Produzent beteiligt, außerdem stellte er sein Studio für die Produktion zur Verfügung.
Nicht nur deswegen hat JERRY GASKILL sein Vorhaben, mit "Come Somewhere" radikal anders zu klingen als KING'S X, nicht ganz erreicht. Stilistisch fühlt er sich in gewohntem Terrain offenbar am wohlsten; d.h. auch seine Solo-CD beinhaltet melodischen, groovigen Alternative Rock. Die ersten beiden Songs sprechen noch eine deutliche KING'S X-Sprache, aber schon die nächsten Fünf sind melancholischer, psychedelischer, fallen vom Songwriting her aus der gewohnten Rolle und erinnern noch mehr an die Beatles, als man das von KING'S X schon kannte. "Crazy" und "Garden Stroll" holen dann wieder die Bratzgitarren in den Vordergrund, bevor es anschließend erneut ruhiger zur Sache geht. Gegen Ende der Scheibe wird der Härtegrad noch ab und zu angehoben, und dort finden sich dann auch meine persönlichen Favoriten: in "Gallop" wechseln sich grundsolide HardRock-Riffs mit verträumten cleanen Gitarrenpassagen ab; der Rausschmeißer "Face The Day" ist im Vergleich zum Rest der Platte geradezu flott und energisch.
Eine wunderbare und, obwohl im Grundtenor meist ruhig, abwechslungsreiche Scheibe, aus der JERRYs Bandkollege Doug Pinnick nicht umsonst einige Inspiration gewinnt.
Kontakt: www.jerrygaskill.com; www.insideout.de

Tracklist:
1. The Kids
2. She's Cool
3. Johnny's Song
4. No Love
5. L.A. Flight
6. Faulty Start
7. All The Way Home
8. Crazy
9. Garden Stroll
10. Walk Alone
11. Every Day
12. Gallop
13. Hello Mrs.
14. I Saw You Yesterday
15. Face The Day






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