(Dragonheart Records)

Aha, neuer Metalstoff aus Bella Italia. Hier handelt es sich aber nicht um Epic/Bombast/Spaghettimetal. Nein, Fury'N'Grace schlagen musikalisch in eine ganz andere Kerbe. Mir war die Band bis jetzt nicht geläufig, obwohl die Anfänge laut Info bis ins Jahr 1994 zurückgehen. Damals fanden sich die gerademal fünfzehnjährigen Matteo Carnio an der Gitarre und Alessandro an dem Keyboard zusammen. Durch die Hinzunahme eines Sängers, Schlagzeugers und eines Bassisten ging man frisch ans Werk, nahm zwei EPs auf und plante 1998 ein Album, das aber nie veröffentlicht wurde. Hinzu kamen wie so oft die nicht zu vermeidenden Besetzungswechsel, bis man 2007 als Quartett nun endlich ein Album einspielen konnte.
Und was erwartet einen musikalisch? Nun, ich würde sagen, eine recht eigenwillige Mischung aus Power und Progressivmetal, Nevermore meets Dream Theater etc. Viele Breaks, Tempo- und Rhythmuswechsel - dynamischer, rifforientierter Powermetal wechselt mit ruhigen, atmosphärischen Parts. Die Arrangements sind aufwendig und vielseitig, man merkt, dass Fury'N'Grace viel Liebe und Mühe bis ins kleinste Detail ihrer Kompositionen gesteckt haben. Zuweilen finde ich manche Passagen aber fast ein wenig zu langatmig.
Progressivmetalfans sollten durchaus Fury'N'Grace auf ihre nächste Einkaufsliste schreiben.
Kontakt: www.dragonheartrecords.com

Tracklist:
1. Tales Of The Grotesque And The Arabesque
2. Coma
3. The Imp Of The Perverse
4. Uncanny Midnights Of The Bride
5. Burning Cathedrals
6. Black Art
7. The Buried
8. Maldoror

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