(Goldenlake Productions)

Wenn wir uns die schöne Mittelmeerinsel Malta vor Augen führen, denken wir wohl zuerst an Sommer, Sonne, Strand, Meer und Urlaub, aber nicht im geringsten an Power-Doom-Metal. Die maltesische Band Forsaken will das zukünftig ändern und haut uns mit ihrer 34minütigen Vier-Song-EP "Iconoclast" ein Doom-Metal-Sahnestück in bester Solitude Aeturnus/Last Chapter-Manier mit leichtem Gothic-Touch um die Ohren. Die Musiker sind wohl auch schon einige Zeit im Underground aktiv, nur so lässt sich die überraschend starke musikalische Leistung erklären. Leo Stivala glänzt mit einer charismatischen, ausdrucksstarken Stimme, die er variierend mal aggressiv mal gefühlvoll und glockenklar einsetzt. Sean Vucovic verfährt entsprechend mit seiner Sechssaitigen und überzeugt mit einer beeindruckenden Saitenspielkunst. Schon das monströse erste Stück "Where Angels Have Fallen" - mit knapp acht Minuten auch noch das kürzeste - ist ein Nackenbrecher, der jeden Doom-Metal-Fan vollauf zufrieden stellen wird. Dezent eingesetzte Keyboards in "Via Crucis (The Way Of The Cross"), verträumte Leadgitarren und additiver Female-Gesang lassen auch nur ansatzweise die songschreiberische Klasse der Band aufblitzen. Song Nr. 3 und 4 bekräftigen diesen Eindruck und überzeugen auf ganzer Linie. Forsaken sind trotz Einflüsse o.g. Bands ziemlich eigenständig und dürften ihre Nische in dieser musikalischen Sparte gefunden haben. Tiefgehende, spirituelle Lyrics runden diesen exzellenten Einstand ab. Doom-Metal-Anhänger müssen hier zugreifen, aber auch Powermetal-Fans sollten ein Ohr riskieren. Die EP ist für 8 Euro bei Hellion zu haben: www.hellion.de
Contact: Albert Bell "Madrigal", Plot 42B, Triq Salvu Buhagiar, Marsascala, ZBR11, Malta
http://forsaken_malta.tripod.com
www.goldenlakeprods.co.uk
serenade4@yahoo.co.uk

Tracklist:
1. Where Angels Have Fallen
2. Via Crucis (The Way Of The Cross)
3. A Martyr's Prayer
4. Wither The Hour

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