(Rise Above)

Na, das nenne ich doch mal eine nette Zeitreise, in das uns das Label Rise Above von Cathedral-Koryphäe Lee Dorrian mit seiner Veröffentlichung Firebird mitnimmt. Hinter Firebird verbirgt sich Bill Steer, den einige sicher als Gitarrist von Carcass und Napalm Death in Erinnerung haben. Firebird haben mit dem Grindcoresound dieser legendären Bands aber nicht das geringste zu tun. Ist auch besser so. Ich habe nie so ganz verstanden, wenn einzelne Musiker von bestimmten Bands ein Soloalbum gemacht haben und es sich kaum von ihrer Hauptband unterschieden hat. Nein, den Fehler hat Bill Steer zum Glück nicht begangen. Es waren seine alten Helden wie Deep Purple, Led Zeppelin etc., die ihn dazu animierten, dieses Album einzuspielen. Hier herrscht noch der gute alte 70er Jahre-Blues/Hardrockstil, unverfälscht, mit viel Liebe zum Detail, hier knarzen und rocken die Gitarren noch richtig, hier kommt die Mundharmonika perfekt zur Geltung und ich stelle mir Firebird gerade in einer urigen gemütlichen Bar live passend zu einem frisch Gezapften vor. Klasse.
Für 70er-Blues/Hardrockfans sind Firebird ein Muß und ich hole jetzt mal wieder meine REZ- und Darrell Mansfield-Platten aus dem Schrank.
Kontakt: www.firebirdhome.co.uk, www.myspace.com/firebirdpage

Tracklist:
1. Carousel
2. Good Times
3. Misty Morning
4. Play The Fool
5. Horse Drawn Man
6. Overnight
7. Bow Bells
8. Flying Blind
9. I Wish You Well
10. Needle In The Groove

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