www.Crossover-agm.de EVIL'S TOY: Virtual State
von Gerald Triemer

EVIL'S TOY: Virtual State

Schon seit Tagen wurde sie im Internet (mit Countdown!) angekündigt: die neue Single von Evil's Toy. "Virtual State" soll die Wartezeit auf den Longplayer "Silvertears" verkürzen. In der CrossOver-Redaktion wurde die Single sofort mit Mr. President verglichen, als Rezensent muß ich allerdings sagen: "Falsch, so schlecht sind Mr. President nun auch wieder nicht! Das, was die Mannen aus Witten uns da präsentieren, ist, man möge mir entschuldigen, äußerst peinlich.
"Virtual State" im Radio-Edit präsentiert sich als foxtrott-ähnlicher 80er Jahre Pop (Fancy läßt grüßen) mit schlechtem Gesang. Auch der Frauengesang kann dies nicht unbedingt kaschieren. "Inside Out" setzt im Refrain, gesanglich gesehen, noch eins drauf. Hier wird man unweigerlich an eine der vielen Depeche-Mode-Nachahmerbands erinnert. Auch dieser Song eher wenig aufregend. Etwas besser hört sich da schon "The Single Effect" an. Die verwendeten Loops erinnern an Drum'n Bass. Allerdings müßte die Produktion hier um einiges fetter sein. Ein Licht am Ende des Tunnels gibt es allerdings auch. Der "Virtual State"-Remix von Joke Jay (And One) zeigt dem Zuhörer erstmals, daß wir im Jahr 2000 angekommen sind. Störend allerdings auch hier der "Ich-wäre-gern-And-One"-Gesang.
Alles in allem eine Single, die so gar keine Lust auf das ganze Album aufkommen läßt. Da haben Evil's Toy bislang schon bessere Produktionen abgeliefert. In Memorandum dessen habe ich mir die letzten Evil's Toy-Singles noch einmal reingezogen, was "Virtual State" dann gleich ganz weit unten im CD-Regal verschwinden ließ.
 




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