www.Crossover-agm.de ETERNA: Terra Nova
von tk

ETERNA: Terra Nova   (Encore Records)

Eterna legen mit ihrem neuen Output "Terra Nova" ein Machwerk vor, das mich schon nach dem ersten Durchlauf in einen nimmer endenden Strom der absoluten Verzückung gerissen hat. Dabei handelt es sich bei "Terra Nova" nicht um eine komplett neue CD, sondern um eine EP plus vier neu aufgenommene Songs vom '99er Release "Papyrus". Den Track "Terra Nova" bekommen wir gleich in dreifacher Ausführung kredenzt: als englische und portugiesische Version plus portugiesische Radio-Auskoppelung.
Eterna haben ihren symphonischen progressiven Power-/Speedmetal noch mal um einige Nuancen verfeinert, legen in Sachen Bombast noch ein paar Kohlen drauf und quellen mit einer solch schillernden Erhabenheit aus den Boxen, dass selbst Rhapsodyanische Arrangements spärlich und nüchtern wirken.
Nach dem gefühlvollen, klassisch angehauchten Intro "Vera Cruz" legen Eterna gleich mit "Mother Land" (Terra Nova) los, einem leidenschaftlichen Melodic-Powermetal-Stampfer, der schon recht schnell als Ohrwurm auszumachen ist. Auch das neue "Desert Moon" entpuppt sich als hitverdächtiger musikalischer Leckerbissen, der durch die ergreifenden und glasklaren vocals von Leandro Caçoilo eine ganz besondere Note erhält. Paulo Frade schüttelt Riffs aus dem Ärmel, dass die Freudentränen nur so kullern, Danilo bedient das Schlagwerk mit solch einer Präzision, dass einem schon mal die Kinnlade runterfallen kann. "Levitas" ist ein Instrumentalstück, voller progressiver Intensität, songschreiberischer Höchstleistung und atmosphärischer Dichte - meisterhaft.
Die einer Frischzellen-Kur unterzogenen Tracks "Working Man", "Social Sacrifice" und "Flight Recorder" wirken noch fulminanter und "Da Pacem Domine" lässt jeden Metaljünger die Hände gefaltet vor der heimischen Stereo-Anlage in die Knie gehen. Hier jagt ein Schauer den anderen den Rücken runter.
Track No.10 "Good Bye My Dear Ophelia" kann das extrem hohe spielerische Niveau locker halten und macht einfach Lust auf mehr Stoff dieser brasilianischen Ausnahme-Kapelle. Wer es eine Spur bombastischer und progressiver als Angra, Stratovarius oder Rhapsody mag, kommt an Eterna nicht vorbei.
Die druckvolle und meisterhafte Produktion von Philip Colonetti, sowie das grafisch liebevoll gestaltete Artwork machen "Terra Nova" zum absoluten Highlight im symphonischen Power-Metal-Bereich des zu Ende gehenden Jahres 2002!
Erhältlich bei Hellion Records: www.hellion-records.de
 




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