DOWNSCAPE: Under The Surface von ta (MDD)
Wer die letzte Scheiblette der Dänen Illdisposed ganz OK fand, wird nicht umhin kommen, auch "Under The Surface" ganz OK finden zu müssen. Übrigens sind Downscape weniger technisch und weniger rifforientiert als Illdisposed. Leider sind auch Illdisposed schon nicht allzu technisch und ihr Groove ist cooler als ihre Riffs. Aber was soll's. Dann klingt's halt eher wie Gorefest. Downscapes "Under The Surface" ist fett produzierter, groovender Death Metal (Song 1) mit manchmal funkig-rockigen Tendenzen im Schlagzeugspiel (Song 2), meistens tief brummelnden Gitarren (Soli sind eher sporadisch aufgenommen worden, akustische Sequenzen tauchen aber gerne mal auf, s. z.B. Song 3), gelegentlichen, ganz gelegentlichen Affinitäten zu Opeth-Epik (Song 4), fetter Doublebass (5), Tempoausbrüchen neben Doom-Parts (6), allem zusammen (7), Nackenmuskulaturtrainingsanleitung (genau, 8), der Wiedererfindung des Death-Punk-Rap (in 9) und noch einem Song hintendran (10). Eine Dreiviertelstunde lang. Das lohnt sich, mosht sich, gibt auf die Glocke. Der Gesang kommt grundsätzlich brutal tief daher und braucht auch im Regelfall keine zehn Sekunden nach Liedbeginn, um einzusetzen. Fett. Nur eben nicht so kalorienhaltig, wie auf längere Dauer gut würde gewesen sein.
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