(Scene Records)

Bereits mit der letzten Scheibe "Silvermoon" legten Dice ein überzeugendes Stück Artrock vor. Mit dem nunmehr sechsten Album ist ihnen nochmals eine Steigerung gelungen. "Dreamland" hat noch mehr Tiefe und klingt vielschichtiger als der Vorgänger. Und auch wenn immer noch Melancholie und Atmosphäre dominieren, gehen Dice etwas rockiger zu Werke, was ihnen gut zu Gesicht steht. Das Hörerbein zuckt schon mal, und einige Parts entwickeln sich zu regelrechten Ohrwürmern. Die komplexen Songs überschreiten mehrfach die 8-Minuten-Grenze. Ausufernde Instrumentalparts und verspielte Soundcollagen malen Bilder aus dem "Traumland", wobei der Bogen nie überspannt wird. Die Arrangements sind flüssiger, beim Komponieren wurde noch mehr auf Songdienlichkeit geachtet als beim Vorgänger. Christian Nové entführt uns mit dem Konzeptalbum in die Welt seiner Träume - Träume von der Schwärze und Unendlichkeit hinter den Wolken, von Sterben und Geburt der Sterne oder bedrückende und abstruse Alpträume. Die Texte sind oftmals mindestens so spacig wie die Musik, die mit mal bedrückenden und wabernden, mal zarten und verspielten Keyboardsounds, gefühlvoller Gitarre, abwechslungsreichen Rhythmen und vielen Klangeffekten die Traumbilder untermalt, ohne überladen zu wirken. Mit ihrem guten Gespür für Harmonien und Melodien ist der Band die perfekte Umsetzung des Albumkonzeptes gelungen - zeitlose Musik zum Träumen.
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Labelkontakt: www.scene-records.de
 

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