www.Crossover-agm.de DEEP INSIDE MYSELF: At A Late Hour
von Janet

DEEP INSIDE MYSELF: At A Late Hour

So schwer einzuordnen ist der Stil der jungen Oberpfälzer gar nicht, wie die Info vom Silverdust-Label behauptet. Sie grenzt ihn schließlich selbst eng, aber zutreffend zwischen Gothic Metal und Dark Rock ein, dem man noch etwas Melodic Death dazudichten könnte. "At A Late Hour" beherbergt weitschweifige Melodien, großes Pathos, fette Bratzgitarren, die durchgängige Heaviness garantieren, aber an irgendwen erinnern und auf Dauer stellenweise etwas zu lange knarzen. Ein Drumcomputer ist nie 'ne tolle Sache, aber im vorliegenden Fall klingt er nach Samael und stört nicht wirklich. Über weite Strecken versprüht das Album die Atmosphäre von Paradise Losts "One Second", ohne aber mithalten zu können. So eingängig wie die Songs allesamt klingen, müsste man eigentlich von "poppig" sprechen können, aber genau das kommt einem nun gerade nicht in den Sinn. Der Sänger variiert ganz ordentlich zwischen cleanem Gesang und Growl-Passagen, auch bei den Instrumenten ist technisch alles bestens. Wenn ich das richtig verstanden habe, musizieren die Jungs schon seit 1993 zusammen! (Stimmt, aber bis vor einiger Zeit hießen sie noch Gone Sadness - Anm. rls) Der Spaß an der Sache und die Leidenschaft sind ihnen auf jeden Fall anzuhören. Mit großem Ideenreichtum und gutem Gespür für Ohrwurmmelodien ist DEEP INSIDE MYSELF bereits mit ihrem Debut ein Album gelungen, wie es Crematory nie zustande gebracht haben.
Kontakt: www.deepinsidemyself.de oder www.silverdust.de
 
 





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