BOB CATLEY: When Empires Burn von gl (Frontiers / Edel)
Bereits die 4. Solo-CD veröffentlichte der MAGNUM / HARD RAIN-Sänger im Sommer, und teils durch den Wechsel der Promotion-Company sind wir spät dran mit unserer Rezension. (Die Platte ist sozusagen schon durch, die Gigs fanden statt - oder wurden gecancelt, dazu im Abschluss.) Die ersten drei Platten wurden dem Sänger - der kürzlich die Aussage machte, noch nie (!) in seinem Leben einen Song komponiert zu haben - von Gary Hughes geschrieben. Diese Aufgabe hat diesmal der langjährige Keyboarder und "Musical Director" Paul Hodson übernommen, der die Scheibe auch gleich produzierte, übrigens druckvoller als seinerzeit Gary beim 2000er Werk "Middle Earth". Musikalisch ist alles beim Alten geblieben: Epischer melodischer Rock mit gelegentlichem Bombast und teilweise pathetischem Gesang. Also genau das, was MAGNUM-Fans auf deren letztjährigem Werk suchten, aber nicht bekamen ... Auch wenn bisweilen zuviel Keyboard-Einsatz wie z.B. bei dem eher schwächeren "I'll Be Your Fool" zu vernehmen ist, sind die Musiker wie der langjährige Gitarrist Vince O'Regan natürlich routiniert genug, die Tracks nicht belanglos wirken zu lassen. Paradebeispiel: Der Titeltrack mit gedoppeltem Gesang von Bob, ein majestätischer Track, der Erinnerungen an "Wings Of Heaven" oder "Vigilante" weckt. Zum Abschluss ein weiteres Schmankerl, zu Beginn und am Ende sehr an GARY MOORE erinnernd aufgrund des Irland-Einschlags, das längste Stück der CD: "My America".
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