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von More

ARIAPHONICS: Ariaphonics   (iGram)

Da liegt sie vor mir: die Ariaphonics-CD. Das Cover ist sehr ansprechend, das Format der Hülle mit 17x17 cm mal was anderes. Ich lese noch, dass sie aus Moskau kommt und bin begeistert und gespannt.
Lied 1 beginnt spacig-chillig, ein Sprechgesang in "sphärischen Klängen". Als dann eine Opernsängerin zu singen anfängt, erschließt sich mir urplötzlich der Name "Ariaphonics" ... welch eine interessante Idee - Synthies mit einer Prise "Phantom der Oper". Aber nein, im Booklet steht ja "music based on Bach string sonata".
Das nächste Lied klingt ähnlich und ich urteile schnell, dass diese Platte schöne Musik zum nebenbei laufen lassen ist, eben zum Chillen. Nach drei weiteren, in etwa gleich klingenden Liedern fängt die CD an mich zu langweilen. Mit dem Vorsatz, kein Banause sein zu wollen, schiebe ich das auf mein noch nie sehr gut gewesenes Verhältnis zu Opernarien.
Noch ein paar Lieder und ich bin nur noch genervt. Langsam vermute ich bei mir auch keine hellseherischen Fähigkeiten mehr, wenn ich vor dem nächsten Lied sagen kann: spaciger Synthiebeginn, vielleicht ein Sprechgesang, dann steigt die Opernsängerin ungefähr mit diesem Ton ein ... und alles zutrifft.
Die acht Titel haben ungefähr den gleichen Aufbau, das gleiche Tempo, die gleiche Tonart. Die Ideen zur Auflockerung wie ein Klaviersolo bleiben im Ansatz stecken. Schade!!! Die Idee des Stilmixes an sich ist gut und interessant und meiner Meinung nach auch weiter verfolgenswert.
Falls jemand Lust auf dieses Wechselbad der Gefühle hat, von erfreut über beruhigt zu gelangweilt und genervt: nur zu!
Kontakt: www.igrammusic.com

Tracklist:
1. Divine Light
2. Summer Moon
3. Sposa Son Disprezzata
4. Intermezzo
5. The Knight Errant's Song
6. Lullaby 2030
7. A Dulcet Spell
8. Nausica
9. Divine Light (Remix)





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