AMERICAN DOG: Mean von tk (Bad Reputation)
Aus Columbus/Ohio stammt das Trio AMERICAN DOG, welches sich dem dreckigen Hardrock verschrieben hat. 1999 startete man unter der Führung von DANGEROUS TOYS-Basser Michael Hannon und hat die Hardrock-Gemeinde nahezu jedes Jahr mit frischer Ware versorgt, so dass man auch fern der Heimat Ohio relativ schnell auf sich aufmerksam machen konnte. So trat man u.a. beim Hamburger "Harley Days Event" auf und begleitete MOLLY HATCHET durch die großen Hallen der Welt. AMERICAN DOG fahren einem mit ihrem schnörkellosen Hardrock direkt an die Kehle, gehen keine Kompromisse ein und präsentieren sich als extrem spielfreudige Einheit, die auch live für jede Menge Stimmung sorgen dürfte. Der leicht punkige Einschlag gibt den Songs erst den richtigen Pfiff, und Steve Theadon steuert mit einigen wirklich hörenswerten Riffs grandiose Aha-Momente bei. Auf "Mean" regiert der brachiale Rock 'N Roll, der auch die nötigen Ecken und Kanten aufweist. Schon der Opener "Just One More" frisst sich kratzbürstig durch die Gehörgänge und kann mit schönen bissigen Riffs überzeugen. Besonders das Riffmonster "Blood, Guts And Beer" hat es mir angetan und lässt das Haupthaar kräftig wedeln. Daneben gibt's aber auch bluesige Songs zu hören, wie das kräftig groovende "Got Stop Drinkin' Tomorrow". "Mine On Mine" knallt unablässig mit Drumsalven und perfekt aufeinander abgestimmten Riffolgen. Den Partykracher schlechthin liefern die drei Vollblutrocker aber mit dem Blue Öyster Cult-Cover "This Ain't The Summer Of Love" ab, das trotz seiner Kürze von nicht mal drei Minuten Spielzeit zu permanentem Repeat-Tastendruck auffordert.
|