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von ta

AKHLYS: The Dreaming I   (Debemur Morti Productions)

Zum Entschlüsseln des Projekts Akhlys fängt man am besten bei Nightbringer an. Deren hochklassiger Black Metal hat zwei Grundzüge, von denen Chaos der eine und Dunkelheit der andere ist. Und deren Sänger Naas Alcameth hat mit Bestia Arcana auf der einen und Akhlys auf der anderen Seite zwei Projekte am Start, die jeweils einen dieser Grundzüge vertiefen, wobei Bestia Arcana für das Chaos und Akhlys für die Dunkelheit zuständig sind. "Supplication", das erste Album von Akhlys, 2009 erschienen, war hierbei komplett im Dark Ambient beheimatet, der mir vorliegende Zweitling "The Dreaming I" findet nun größtenteils im Black Metal statt, nebst einigen Dark-Ambient-Teilen.
Obwohl mit 46 Minuten kürzer als ein reguläres Nightbringer-Album, ist der Unterhaltungswert geringer. Die Songs sind monoton, undynamisch und nehmen keine Entwicklung, fließen vor sich hin, ohne einen bestimmten Punkt anzusteuern. Die Riffs basieren auf ansatzweise dissonanten, lang ausgehaltenen Power Chords, deren Abfolge Atmosphäre hat, aber wenig Spannung - Ausnahme sind Passagen von "Tides Of Oneiric Darkness".
Das erzählende Keifen von Naas Alcameth hat Wiedererkennungswert, das sei zugestanden. Und "The Dreaming I" ist natürlich auch kein schlechtes Album. Dazu ist es dann doch zu eigen und ist der Kopf dahinter zu begabt im Kreieren unheilvoller Stimmungen. Es klingt mir halt nur zu sehr wie eine Sammlung von Ideen, die bei Nightbringer die Qualitätskontrolle nicht überstanden.
Kontakt: https://www.facebook.com/pages/Akhlys/1512419082356682, www.debemur-morti.com

Tracklist:
1. Breath And Levitation
2. Tides Of Oneiric Darkness
3. Consummation
4. The Dreaming Eye
5. Into The Indigo Abyss



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