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Jeff Apter: Never Enough - Die Story von The Cure
von ks anno 2007

Jeff Apter: Never Enough - Die Story von The Cure

So so, Jeff Apter versucht sich mal wieder an einer Band-Biografie. Nach den Red Hot Chili Peppers nun also The Cure. Und - ähnlich wie bei dem Vorgänger - dreht sich das Buch nicht nur um die Entstehungsgeschichte der Band, sondern eben auch sehr um den Sänger, seines Zeichens Robert Smith. Dies ist auch verständlich, war Smith ja der einzige der 13 Mannen, die mal ein Teil von The Cure waren, der von Beginn an dabei war - und immer noch ist.
Hipp Hipp, werden da die Fans rufen. Und richtig, für die ist das Buch ja auch gemacht. 343 Seiten lang beschreibt Apter den Aufstieg der Band, erklärt schicksalhafte Zusammenkünfte in der Jugendzeit (wobei Robert Smith von ihm zu Beginn als Charlie Chaplin des Gothic Pop bezeichnet wird), beschreibt die Entstehung der einzelnen Alben und Tourneen, die Trennung und die Reunion und die damit verbundene Entsthung des Albums "The Cure" aus dem Jahr 2004.
Ergänzt werden die Beschreibungen durch eine Auflistung vom "Cure-Team" (so der Autor), getreu dem Motto: "Wer spielte wann wo?" Zudem gibt es eine Diskografie (wenn auch nicht vollständig, wie Apter einräumt), eine Videografie und Weblinks.
Großes Manko sind die wenigen Fotos der letzten Jahre: Der Schwerpunkt liegt auf der Zeit von der Kindheit bis 1988. Zudem ist - wie schon bei Apters Chili-Buch - der Leser immer geneigt, gewisse Behauptungen einfach als Vermutung auszulegen. Vielleicht liegt es an der Zitierweise des Autors, vielleicht aber auch einfach nur an mangelnden Quellenangaben. Dennoch ist das Buch für Fans zu empfehlen, besonders für diejenigen, die den kommerziell erfolgreichen Teil der Band ablehnen. Vorsicht also, wer The Cure nur wegen "Lovecats" liebt: Gleich zu Beginn bezeichnet Smith dieses Lied als Schrott ...

Jeff Apter: Never Enough - Die Story von The Cure. Köln: Bosworth Edition 2006. 380 Seiten. ISBN 3-86543-217-4, www.bosworth.de



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