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The Amity Affliction, The Plot In You, Heart In Hand, Napoleon   19.11.2014   Berlin, Lido
von Corey5

Nachdem die Impericon-Tour fünf Tage zuvor im Astra mich nicht wirklich überzeugen konnte, wollte ich nach dem HardCore-Trip noch ein wenig schauen, wie es um den MetalCore bestellt ist. Konzerte im Lido konnten bisher ja auch immer durch gute Akustik, gute Organisation und einen gesamt schönen Abend glänzen.
Die einzigen, die sich an dem Abend einigermaßen abheben konnten, waren dann jedoch The Amity Affliction. Optisch und auch von der Anzahl der Bandmitglieder waren sie die einzigen, die sich von den vorigen Bands abhoben. Musikalisch gab es zwar größere Differenzen zwischen den Bands als auf der Impericon-Tour, doch wenn ich jetzt eine der Bands sehen würde, wüsste ich ehrlich gesagt nicht mehr, welche Band grad spielt. Hier merkt man, wie überproduziert die Genres teilweise sind - und wie sehr sie sich ähneln. Die Bands hätte man auch glatt zwischen Terror und Stick To Your Guns stellen können. Vom Äußeren hätten sie gut gepasst. Musikalisch nahm es sich auch nur bedingt etwas zum letzten Event. Einzig The Amity Affliction rissen es dann gut raus. Es war auch die erste Band, die wirklich mit dem Publikum interagierte und nicht einfach auf der Bühne stand und ... naja ... da war.
Der Sänger kam mal mitten ins Publikum, stellte Fragen, animierte zum Mitmachen und hat eine Laune übertragen, die bisher irgendwie komplett fehlte. Ein gänzlich anderes Flair als bei allen anderen Bands entstand - so, wie es sich gehört. Es besteht also noch Hoffnung. :-) Weiter so! Zum nächsten Konzert der Band werde ich sicher noch einmal gehen. Allerdings hoffe ich dann auf etwas mutigere und abwechslungsreichere Vorbands. Nicht nur untereinander, sondern auch rein musikalisch innerhalb des eigenen Song-Portefeuilles.






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