Letzte Instanz, Solar Fake 29. April 2010 Jena, F-Haus von san
Am 29. April 2010, einem verregneten Donnerstagabend, luden die Herren von LETZTE INSTANZ zu einem Fankonzert in das Jenaer F-Haus. Supported wurde die INSTANZ von Solar Fake, dem Electro-Solo-Projekt des Berliners Sven Friedrich (bekannt durch Dreadful Shadows; Zeraphine) in Begleitung von Frank Arnold am Keyboard. Gern nahm Sven Friedrich die Einladung als Support an, der gemeinsam mit der INSTANZ schon ausgewählte Songs als gesangliche Verstärkung auf der Bühne interpretierte. Das Jenaer F-Haus begegnet seinen Gästen als kleiner aber gemütlicher und atmosphärischer Saal, der bei zahlreich besuchten Events sogar einen besonderen Blick von der Empore auf die Bühne bietet, die jedoch an diesem Abend dem - für eine Studentenstadt wohl typisch eher "bunten" statt "unbunten" - Publikum leider verwehrt blieb. Bereits zehn Minuten vor dem offiziellen Beginn, also um 20:50 Uhr, kamen Sven Friedrich und Frank Arnold alias Solar Fake auf die Bühne, die durch die bereits von der darauf folgenden INSTANZ aufgebauten Instrumente nur eingeschränkt Platz für die beiden Protagonisten bot. Dies war wohl auch ein Grund, warum man auf das Aufstellen des Bandlogos verzichtete. So musste dem Publikum, das sich in einigen Fällen als Solar Fake-Fans durch entsprechende Fankleidung zu erkennen gab, die einfache Begrüßung von Sven Friedrich "Hallo, wir sind Solar Fake", welche für ihn bekanntermaßen typisch ist, reichen. Während des ca. 40-minütigen Auftrittes spielte man ausgewählte Stücke des Debütalbums "Broken Grid" sowie zwei Songs der "Resigned-EP". Die Aufregung zu Beginn des Auftrittes war beiden Künstlern deutlich anzumerken, legte sich aber recht schnell. Leider war die technische Einstellung des Mikros von Sven Friedrich anfänglich nicht optimal, was die Akustik der ersten drei bis vier Songs beeinträchtigte. Dennoch belohnte das Publikum Solar Fake mit verdientem Beifall. Zwischenzeitlich wurde die Technik präzisiert, so dass die folgenden, auch zum Abtanzen bestens geeigneten Songs sichtlich besser beim vorerst doch verhaltenen Publikum ankamen. Wie bereits erwähnt, bot die Bühne wenig Platz. Insbesondere für den am Mikro eher bewegungsintensiven Sänger Friedrich drohte ein nahe des Keyboards platzierter Equipment-Koffer - zumindest aus dem Blickwinkel des Publikums - zu einer verhängnisvollen Stolperfalle zu werden, was zum Glück nur bei der potenziellen Gefahr blieb. Solar Fake beendeten ihre Bühnenpräsenz mit der auf der EP enthaltenen IAMX-Coversion "Spit It Out", die bekundeterweise zu Friedrichs Lieblingssongs zählt, was der leidenschaftlichen Interpretation des Stückes auch deutlich anzuhören war. Genau zu diesem Zeitpunkt waren auch die letzten Zuhörer im Publikum angetan, noch weitere Songs zu hören, die leider nicht mehr folgten. Aber so sollten wohl neue Fans für künftige Auftritte gewonnen sein.
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