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Heavy Metal - Nix im Scheddel?! mit Maroon, Myra, Neaera, Just In Time   19.11.2005   Leipzig, Moritzbastei
von ch

Den Anfang machten Just In Time. Leider so schlecht, dass mir jegliche Worte fehlen. Musikalisch lag es irgendwo zwischen Hard- und Metalcore, aber so einfallslos wie kaum eine andere Band. Ich dachte, die spielen den selben Song immer und immer wieder, wären da nicht die verschiedenen Breaks gewesen.
Ich war etwas gelangweilt, aber dann kam schon mein persönlicher Favorit: Neaera. Nach dem Hören des Debut-Albums war ich schon hin und weg. Ich hoffte auf eine ebenso geile Live-Show und wurde nicht enttäuscht. Die 5 Jungs aus dem Pott haben ihrem Namen alle Ehre gemacht. Leider war das Leipziger Publikum eher von der "Singer/Songwriter"-Fraktion, wogegen auch nicht die ermunternden Einwürfe des Frontmanns halfen. Sehr genial fand ich auch, dass die Band das musikalische Material ebenso wiedergab, wie ich es von CD gewöhnt war. Klasse!
Ich kann euch diese Band nur wärmstens empfehlen! Endlich mal eine Metalband *Made in Germany*, die es locker mit den amerikanischen Thrash/Metalcore-Bands aufnehmen kann.
Nach kurzer Pause kamen dann Myra auf die Bühne. Aber warum sie nicht vor Neaera gespielt haben, kann ich auch nicht sagen; ich fand sie etwas schlechter als die "eben-noch-spielende" Band. Myra kommen auch aus Leipzig (wie auch Just In Time) und versuchten nun ihr Glück vor der etwas versteinerten Menschenmenge mit einen Mix aus Hard- und Metalcore, wobei der Hardcoreanteil deutlich überwog. Aber sie schafften es auch nicht die menschlichen Körper optisch zu bewegen. Insgesamt spielten sie eine recht solide Bühnenshow, die mich aber auch nicht wirklich vom Hocker riss. Irgendwie war das alles schon altbekannt und nicht wirklich neu. Schade.
Als Headliner spielten Maroon auf. Obwohl man hier das Wort Headliner nicht wirklich gebrauchen sollte, denn Maroon waren genau so gut und nicht wirklich besser als die Bands vorher. Dazu kam noch, dass sie mir am unsympathischsten von allen vier Gruppen waren, was das persönliche Auftreten der einzelnen Musiker angeht. Aber auch Maroon hatten kein Glück im Bewegen der Menge. Musikalisch bedienten sie fast das selbe Genre wie die anderen: Heavy Metal mit großem Metalcoreanteil.
Insgesamt war der Abend recht monoton und nicht wirklich hervorhebenswert, aber solide und keinesfalls schlecht. Demnächst sollte man vielleicht versuchen mehr Vielfalt hineinzubringen.





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