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Rock im FSO-Park 19.06.2004 Oberlungwitz, FSO-Park
von nickri
Alle Jahre wieder finden sich im idyllischem FSO-Park in Oberlungwitz Bands und Fans der regionalen Rock- und Metalszene ein. Der 19.6.2004 war wieder einmal etwas verregnet, aber damit kennen sich die Veranstalter (EC Oberlungwitz und Junge Gemeinde Obw.) ja schon aus und hatten deswegen den ersten Programmpunkt für 15:58 Uhr angesetzt: "Der Regen hört auf!". Mit etwas Verspätung hielt er sich auch daran.
Der Platz füllte sich nur langsam und die Altersstufen der Besucher waren von 3 Jahren bis ins Rentenalter vertreten. Ja dieses Ereignis beschäftigt viele Menschen rund um Oberlungwitz.
Attic Mood hatten die dankvolle Aufgabe den Anfang zu geben, mit mehr oder weniger großem Erfolg. Die Bandmitglieder stammen zum größten Teil aus Hohenstein-Ernstthal und auch noch aus einer Familie. Sie selbst sagen, das sie sich in verschiedenen Musikstilen ausprobieren. Und ihre Suche scheint weiter zu gehen. Das Covern liegt ihnen allerdings nicht so.
Die nächsten waren Slide Pulz Down. Ebenfalls aus Hohenstein-Ernstthal stammend, aber keine blutigen Anfänger wie Attic Mood. Sie spielten schon in diversen Bandwettbewerben und viele Konzerte mit Brainfaq. Ihre musikalische Umsetzung ist schwer zu beschreiben. Von laut bis unverständlich, über covernd bis zu schweren, sich kaum verändernden Töne ist wohl alles dabei. Ist halt Geschmackssache. Man könnte meinen, sie haben sich als Vorbild im brüderlichen Sinne Brainfaq aus erwählt. Leider ist der Coversong von Brainfaq sehr schlecht angekommen.
Es ist trocken, die Menschenmasse positioniert sich vor der Bühne, die Technik wird gecheckt und das Intro läuft an. Brainfaq sind dran! Eine Dreiviertel Stunde dauerte ihr Gig und ich bin wie immer begeistert! Andi war so lieb und sagte noch einige Worte zum RIFSOP. Andi: "Es ist eine Ehre jedes Jahr wieder hier zu spielen. Die Organisation lief gut, der Abend war auch schön. Nur war scheiße, dass kein Fernseher bereit gestellt wurde. Erst D:Projekt brachten ihn mit und so konnten wir auch noch Fußball schauen".
Aus Köln kommend und im Kleinbus angereist sind Arson. Das Highlight des Abends! Um sich genauer mit ihrer Musik zu beschäftigen, reicht es nicht, ihr Album einmal an zu hören, nein, denn erst bei den weiteren Malen entdeckt man so einige lyrische und musikalische Schönheiten. Der 19.6.2004 war wohl einer der letzten Gigs in dieser Besetzung, da der Sänger sich seiner Familie und seiner Gemeinde widmen möchte.
Das Schlusslicht waren D:Projekt aus Dresden. Auch so eine Geschmacksache. Ihr Stil ähnelt den Toten Hosen. Es fanden sich trotzdem eine Menge Leute ein, die sich ihrer annahmen und ihre letzten Kräfte dazu verwendeten, zu den hellen, leicht kreischenden Klängen D:Projekts zu tanzen.
Pünktlich um 22Uhr (+/- 2min) war das diesjährige, sehr erfolgreiche Rock im FSO-Park-Spektakel vorbei.
6 Stunden war das in der Nähe liegende Altersheim mit im Geschehen der jungen Leute und die einen oder anderen schauten sogar mal rein, um zu sehn, woher diese furchteinflößenden Klänge denn kommen. 6 Stunden lang mussten sich Mitarbeiter darum bemühen, Kids zu jagen, die sich einfach nicht daran halten wollten, das Gelände ohne Alkohol zu betreten. Eine schlechte Bilanz für so junge Trinker, denn fast keiner kam unentdeckt davon. Ein echt peinlicher Auftritt vieler Kids, denn wer schon so früh Alk braucht, hat eine schwere Zukunft vor sich. 6 Stunden, in denen man neben der musikalischen Berieselung auch noch einen kleinen Imbiss zu sich nehmen konnte.
Man sollte dazu sagen, dass sich der ganze Abend ausschließlich aus Spenden finanziert, da kein Eintritt gezahlt werden braucht. Umso wichtiger ist es, den Bitten der Mitarbeiter nach zu kommen und einen kleinen finanziellen Beitrag zu geben, damit es auch nächstes Jahr einen eintrittslosen Rock im FSO-Park gibt.
In Zusammenarbeit mit Andreas Herrmann von Brainfaq (besten Dank noch mal!)
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