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Schade drum: Christliche Bands beim Tag der Sachsen   05.-06.09.2003   Sebnitz
von *tf mit diversen Gästen

Prolog
Eigentlich eine gute Idee: da will Kirche auf einem großen Fest für ganz Sachsen präsent sein. Obwohl sich dieses Fest - der "Tag der Sachsen" - vor allem der Pflege und Nabelschau sächsischer Qualitäten auf dem Level der "Fleibelgel macht flöhlich"-Plakate mit Gunther E. verschrieben hat, ist es keine abwegige Chance für Kirche, mitten im Leben von Otto Normalverbraucher eine Rolle zu spielen. So engagierte sich auch für den diesjährigen Tag der Sachsen die ortsansässige Kirchgemeinde mit einem Konzept.
Das Konzept sah vor, dass unter anderem auch die Jugend mit kulturellen Leckerbissen verwöhnt werden sollte. Eigentlich nichts leichter als das, dachte ich mir, als ich eine versprochene zentral gelegene Open-Air-Bühne in meinem Jahresprogramm ausschrieb und sich daraufhin eine Reihe namhafter Combos der christlichen Szene um Teilnahme bewarben. Geld gab's keins zu verdienen, aber daran hat man sich mittlerweile schon fast gewöhnt. Der Ort, wo das Spektakel stattfinden sollte, war wirklich zentral gelegen. Am Rande des Marktplatzes mit Schallöffnung auf diesen sollte laut vorliegendem Plan die Bühne stehen. Rund um den Marktplatz sollte das restliche Treiben des Sachsentages sein.
Veranstalter des Sachsentages war das Kuratorium "Tag der Sachsen" - ein Zusammenschluss von knapp 150 Vereinen, Organisationen und und und. Hätte ich dies von Anfang an gewusst, wäre ich stutzig geworden: Also eine Art Kirchentag nicht mit 50 sondern dreimal soviel rechten und linken Händen, die zweifelsfrei jederzeit wissen, was die anderen gerade tun. Aber meine Aufgabe war es ja, die Kirchgemeinde Sebnitz zu unterstützen. Wie kann man da ablehnen?! Also Treff in vielfältiger Runde von Kirchvorstehern, Kantoren, Jugendwarten und Vertretern der Landeskirche.
Ein Musikkonzept muss her. Nichts leichter als das: Absprachen, Programmfolge, Soundcheckzeiten, Klärung der GEMA-Frage und das Suchen einer Technikfirma. Die Absprachen mit den anderen kirchlichen Veranstaltern wurden in ein Zeitraster gebracht, die Programmfolge mit den Bands abgestimmt, gegen vehementen Einspruch eines Kuratoriumvertreters wurde ich nicht müde darauf hinzuweisen, dass GEMA-Meldungen auch für den Tag der Sachsen Pflicht sind (in einem ähnlichen Fall hatte ich nämlich nicht mit allem Nachdruck darauf bestanden und dann bekam die durchführende Kirchgemeinde Wochen später eine saftige Nachforderung von der GEMA zugeschickt - keiner der ursprünglichen Verantwortlichen konnte sich plötzlich mehr erinnern usw. ...) und 10 Technikfirmen wurden Anfang Mai zwecks Einreichung eines Angebots kontaktiert.
Die Anforderungen an die Technikfirmen waren großzügig aber nicht überdimensioniert: zwei Leute, die Ahnung haben, ordentliches Licht oben unten hinten und an der Seite, ein Mixer mit mindestens 32 Kanälen zum Einfangen von Tönen, PA mit ordentlich Druck, die amtlichen Effekte, Gates und Mikrofone, die man so braucht und eine Backline, bestehend aus Schlagzeug, Gitarrenamp und Bassturm. Mitte Mai lagen einige Angebote vor und ich dachte mir so: die Veranstalter könnten vielleicht bisschen Hilfe gebrauchen, also empfiehlste von denen mit den guten Preisen mal den oder jenen Besseren. Hab ich auch gemacht, wurde wohl aber gleich als Einmischung in innere Angelegenheiten empfunden und kommentarlos abgeheftet.
Dann kam im Juli die Mitteilung, dass Firma X die Beschallung übernehmen wird. Nicht gerade meine erste Wahl - weil meiner Meinung nach zu teuer - aber egal. Ich bezahl sie ja nicht sondern das Kuratorium. Mittlerweile waren alle Technikrider der Bands bei mir eingetrudelt und ich leitete sie an Firma X weiter. Alles war gut.
Bis ich eine Woche vor Veranstaltungsbeginn einen Telefonanruf aus Sebnitz von der dortigen zuständigen Gemeindepädagogin erhielt. Das Kuratorium, die Stadt Sebnitz oder eine von wem auch immer beauftragte Agentur - so genau ließ sich das bis jetzt noch nicht rauskriegen - hatte plötzlich Firma X ausgeladen und Firma Y beauftragt. Kein Problem eigentlich, misslich nur, dass ich die dankenswerte Aufgabe hatte, Firma X um Übersendung der Technikrider an Firma Y zu bitten, was nun wirklich ein Superjob ist. Weit schwieriger wog allerdings der Umstand, dass Firma Y in ihrem Angebot keine Backline vorgesehen hatte und auch nicht in der Lage war, diese kostenfrei zu liefern. Für die Mehrkosten konnte oder wollte allerdings niemand aufkommen. Nun war guter Rat teuer und das für mich im wahrsten Sinne des Wortes.
Nachdem sich meine Nerven wieder im gemäßigten Bereich eingependelt hatten und auch meine Betriebstemperatur nur noch unwesentlich zu hoch war, fragte ich unseren Geschäftsführer nach Geld und er sicherte mir zu, dass einige wenige Euronen dafür zur Verfügung stehen könnten. Dankenswerterweise sagten schnell die Bands Gideon und Signs Of Life zu, die Backline für einen symbolischen Preis stellen zu können. Hier endet meine Vorgeschichte, weil ich in der ersten Septemberwoche eine Weiterbildung von Jugendleitern in Lettland durchführte. Was dann beim Tag der Sachsen geschah, ist in den Berichten der Bands die teilgenommen haben, im nächsten Abschnitt nachzulesen.
Mein Fazit: lass Dich nie mit einer Vielzahl von Köchen ein, wenn der Brei genießbar sein soll. Aber diesen guten Vorsatz hatte ich im Hinblick auf den Kirchentag auch schon gefasst und mich doch wieder überreden lassen. Also auf ein nächstes Mal ...
PS: Einen "Dankesbrief" hat das Kuratorium von mir mittlerweile erhalten. Ob ich wohl eine Antwort kriege?

... aus der Sicht von Burning Damp Version I
Nun ja, zum TDS muss ich sagen, dass ich und da spreche ich auch für den Rest der Band, es unter aller Sau fand, dass die Bühne so weit ab vom Schuss war, auch wenn's auf dem Plan gar nicht so aussah. Aber durch die ungünstige Lage waren am Freitag zumindest 2-5 Leute anwesend, als Jesus Crew anfingen.
Wir hatten mehr Glück mit unserem Publikum, was wohl z.T. daran lag, dass unser Gitarrist und unser Tastenquäler vorher mit einem Plakat über dem Kopf ("Burning Damp heute 22.00 Uhr Bühne neben der Kirche") einmal um den Platz mit der PSR-Bühne zogen (die gut 200 m und 15 Höhenmeter entfernt war) und natürlich mit einigen Menschen ins Gespräch kamen, was sich dann auch in der gestiegenen Zahl der Zuhörer, "Mitpoger" (von Pogo tanzen ;) und CD-Käufer positiv niedergeschlagen hat. Wir fanden's schade, dass sich die Kirche so "versteckt" hat.
Auch dass wir im Kirchengelände selbst nur mit einer bunt angemalten, runden Pappe an der Bühne angekündigt wurden, hatte einen blöden Beigeschmack (da stand irgendwas von "music for heaven" drauf, aber keine Bandnamen, keine Stilrichtungen, so gar nix halt, was evt. Interessenten weitere Infos über das zu erwartende Programm geboten hätte).
Ok, vielleicht hat auch die ungünstige Ortslage was damit zu tun, im "Sonntag" wurde ja fast durchweg positiv über "Kirche zum Tag der Sachsen" berichtet. Die Erfahrung können wir leider nicht teilen.
Toll waren aber die Petra Behner, die sich nett um uns gekümmert hat, (nachdem wir sie gefunden hatten) und der Technikmensch war auch i.O., der hat gewusst wasser macht (aber wenn ich dann von dem Techniktyp beim Quatschen so beiläufig erfahre, dass die Gemeinde nur 'nen 16-Kanal-Mixer geordert hat, und die Technikfirma Gott sei Dank doch bissl was mehr mitgebracht hat, dann frag ich mich schon, ob der/die Verantwortliche so was schon mal organisiert hat oder vielleicht Hilfe gebraucht hätte ...) Nun denn, will nich zuviel meckern aber für Döbeln gibt's noch 'ne Menge zu verbessern : )
Wir freuen uns trotzdem, dass wir dagewesen sind

... aus der Sicht von Burning Damp Version II
Die Zeit vergeht und ein weiteres Großereignis gehört seit dem letzten Wochenende der Vergangenheit an: der Tag der Sachsen in Sebnitz. Ja, nicht Dresden, Leipzig, Chemnitz oder Zwickau … nein Sebnitz. Wahrscheinlich deswegen gewählt, damit man mal sieht wo überall noch Sachsen ist. Jedenfalls durfte der Spaßbus endlich wieder zum Einsatz kommen und es war ja vom Veranstalter auch schrecklich gescheit, den Tag der Sachsen genau auf den Termin zu legen, an dem Burning Damp in der Stadt sein sollten.
Die Fahrt begann wie immer mit der obligatorischen Verspätung und verlief soweit ohne besondere Vorkommnisse, nur mit dem üblichen Maß an Hektik, Chaos und dummen Sprüchen. Recht bald stellten sich dann dem Spaßbus die ersten Hindernisse in Form von Straßensperren in den Weg, die aber auf Grund der erworbenen Einfahrtgenehmigung überwunden werden konnten. Nebst den Straßensperren gab es auch geschultes Fachpersonal der netten Helfer in Grün, natürlich alle mit perfekter Ortskenntnis. So endete die erste erfragte Route doch gleich vor einem Einbahnstraßenschild. Macht nix und den Spaßbus in Sebnitz' engen Gassen zu wenden, das kriegten wir doch immer hin. Also zurück und den nächsten grünen Verkehrshelfer gefragt und einen neuen Anlauf gestartet. An dieser Stelle wollen sich Burning Damp auch gleich beim Radiosender Jump bedanken, der unserem Musikerfahrzeug zwei seiner Werbemotoräder zur Seite stellte und die Straße frei räumte. Jungs, das werden wir nie vergessen - wir waren schon ein toller Konvoi.
Leider endete der Weg diesmal wieder nicht da, wo er sollte und so beschloss die busfahrende Musikervereinigung sich an die mitgeschickten Straßenkarten zu halten. Zugegeben, der Weg war eng und Burning Damp möchten sich bei allen Ausstellern entschuldigen, deren Sonnenschirme bei der Vorbeifahrt aus der Fassung gekreiselt sind. Aber man kam voran. Zumindest noch über die sog. Schlemmermeile. Schließlich wurde die Straße dann doch mehr zu einem breiten Weg, welcher sich wenig später in einen schmalen Weg verwandeln sollte, um sich dann schließlich in zwei Fußwege aufzuteilen. Also wieder zurück, aber rückwärts, denn wenden ging nicht. An dieser Stelle möchten sich Burning Damp bei allen Sebnitzern entschuldigen, bei denen der Spaßbus über den Fußabstreicher vor der Haustür gefahren ist. Unterwegs traf man dann auch den Bus einer weiteren Band des Abends, die Leute von Jesus Crew teilten das selbe ausweglose Schicksal und es wurden echte Musikerfreundschaften geschlossen. Nachdem ein dritter Verkehrshelfer unserer Reisegesellschaft allen Ernstes vorschlug einen Teil der Stadt über die Tschechische Republik zu umfahren, orientierte man sich entgegen aller Wegweiser am Kirchturm und dieses Draufzuhalten führte dann doch endlich zum Ziel.
Das vorgefundene Bild der Bühne entsprach in etwa den Erwartungen, die Anlage drumherum wohl eher nicht. Irgendwie drängte sich unserem wildentschlossenen Bühnenzerleger der Verdacht auf, dass sich das wahre Tag der Sachsen-Geschehen in anderen Teilen von Sebnitz abspielte, was die wilde Entschlossenheit ein wenig dämpfte. Schließlich beschloss unserer saitenzerreißender Möbelstückgitarrist in guter alter Blues Brothers-Manier mit einem selbstgebastelten Plakat in der Stadt für den bevorstehenden Auftritt Werbung zu machen. Der Rest der Band versuchte sich an der Radio PSR-Bühne bei Opa Unger ein wenig in Stimmung versetzen zu lassen. Diese Vorhaben wurde jedoch bald aufgegeben und von der urinstinktlichen Nahrungssuche abgelöst. Die groß angekündigte Schlemmermeile bestätigte dann in etwa das Bild der ganzen Veranstaltung. Rein unterhaltungstechnisch bewegte sich der Tag der Sachsen in der Weltstadt Sebnitz ganz knapp über dem Jahresfest der Freiwilligen Feuerwehr Culitzsch.
Blieb nur das Gebet und die Hoffnung, dass es unser Herr richten wird und sich doch einige Partywillige hinter die Dorf... Verzeihung ... Stadtkirche verirrten. Gegen 21 Uhr eröffneten Jesus Crew den Abend und das wie erwartet vor einem aus etwa zehn Leuten bestehenden Publikum. Man sollte es nicht glauben, aber als das Zeiteisen Richtung 22 Uhr ging, begann sich der Platz vor Bühne langsam mit dem Zielpublikum zu füllen. Offenbar hatte Ricos Werbeaktion doch Wirkung gezeigt, was auch kein Wunder zu sein schien, war ja sonst nicht viel los.
Sofort war die Motivation im Staate zurück und nach einem etwa zehnminütigen Umbau, einer Ankündigung durch eine Moderatorin, die drei wichtige Fragen an die Band zu stellen hatte, krachte es auf der Bühne gewaltig. Offenbar so gewaltig, dass sich ein älterer Herr genötigt fühlte, in den Pausen zwischen den einzelnen Stücken lautstark zu fragen, ob wir das denn für Musik hielten. Schließlich bekam dann auch der Bühnentechniker noch sein Fett weg. Ach ja ... sei gesegnet, alter Bruder. Auf der Bühne zeigt sich das alt bekannte Bild. Der Martin nutzte die Bühne in ihrer vollen Größe, unser Frontschreier Micha schwamm mit hochrotem Kopf im eigenen Schweiß davon, unser Marco prügelte wie eh und je während Rico unter den entsetzten Augen des Schlagzeugbesitzers die Bass Drum erklomm und unser aller Heiko war wie immer die Ruhe selbst. Auch vor der Bühne alles wie immer. Es dauerte ein paar Stücke, bis sich die Meute in Bewegung versetzte um dann wieder einmal bei "Jumpin" ins Pogostadium überzugehen. Leider war die Stunde Spielzeit mal wieder viel zu schnell vorbei und die vom Publikum geforderte Zugabe musste aus Zeitgründen auch ausfallen. Danach wälzte sich die Meute von vor der Bühne hinter die Selbige um den Spaßbus zu belagern. Traditionsgemäß wurde der Abend im Schnellrestaurant mit dem großen M beschlossen.
Jaja, so war das. (Martin)

... aus der Sicht von Akzent
Standort und Richtung der Bühne waren sehr unglücklich gewählt. Wir hätten sonst, bei dem Wetter, Massen erreicht. (Enrico)

... aus der Sicht von Gideon (auch im Namen von Akzent und Sunrise)
Wo sind sie geblieben, die großen Festivals der christlichen Rocker der 80er und frühen 90er - vom Winde verweht - aus und vorbei ... wollten wir nicht glauben und meldeten uns zum "Tag der Sachsen" nach Sebnitz an.
Nach allerlei Bürokratie zwecks Anmeldung und so und einem leicht konfusen Email-Salat wegen Technikfirma hin und her, gab es kurz vor knapp von unserem Jugendpfarramt - Referat Musik, Leipzsch, grünes Licht, dass nun doch alles gerichtet sei. Also frohen Mutes einen Transporter gechartert, denn wir stellen auch noch kurzerhand die Backline, da die Technikfirma dazu plötzlich nicht in der Lage sein sollte, und ab nach Sebnitz ...
... Oh wei, oh wie ... also in der freien Wirtschaft, in der ich quasi "nebenberuflich" tätig bin, hätte man sicher kurzerhand die Verantwortlichen "im gegenseitigen Einverständnis" entlassen! Wie kann man denn so eine Chance, werweißwieviel Leute zu erreichen, so derart vergeigen ...
Es ging schon mal los, dass die Bühne in die falsche Richtung zeigte - man hätte wenigstens prüfen können, ob's nicht anders rum geht - also Richtung Stadt und nicht Richtung Friedhof - vielleicht sollten wir Tote wecken - oder einfach nur die Veranstaltungen der Kirchenmeile nicht mehr als vermeidbar stören ...
Dieser Eindruck setzte sich leider fort, indem wir feststellen mussten, dass unsere Bühnenpläne nicht vorlagen (die lagen aber vor - mit Sicherheit!), die bestellte Technik wohl für ein Liedermacher-Duo konzipiert war, nicht aber für ein Festival von 6 "ausgewachsenen" Bands (zum Glück waren die beiden Techniker, die von Artecom angeheuert waren, absolute Profis und haben bisschen mitgedacht und vorsorglich mal noch bissl was mehr mitgebracht - nicht Leistung, sondern Kanäle ... das nächste Mal darfs auch noch bisschen Licht mehr sein ...). Nächster Punkt: Soundcheck-Zeit war gar nicht vorgesehen!? Für uns zum Glück war TenSing nicht am Start, so dass wir wenigstens 2 x 1/2 Stunde für die Backline hatten (aber nur unter verschärftem Protest wieder einiger Verantwortlicher, die sich wohl gestört fühlten). Man hatte da schon das Gefühl, dass die 3 Bands, die dann effektiv da waren, als so eine Art "notwendiges Übel" gesehen wurden ... Früher hat man als Band wenigstens mal noch was zu Essen bekommen ... früher eben ... die Hälfte der Mannschaft von Sunrise mussten sogar Eintritt zahlen ... egal: Alles für den Herrn! Ach so: Wer hat denn den Kleinkünstler eingeladen, der auf der Hauptbühne mittels Handpuppen mit Hexen und Teufel spielte ... wir dachten, wir sind im falschen Film ... weiter im Text: Das Programm der Kirchenmeile war ja lobenswert vollgepackt, wenn auch nicht gerade mit extremen Straßenfegern (wir erinnern uns - wir sind auf dem "Tag der Sachsen" und nicht zum Gemeindefest der Kirchgemeinde Sebnitz!!) - das eigentliche Problem war auch nicht mal, dass es keine Werbung oder so was gab, sondern dass das, was die Leute stehen bleiben lässt, nicht stattfand, nämlich nonstop Feuerfrei auf der Bühne: Zeitablauf Bühne: 17.00 GRJ, 17.30 Akzent, so weit o.K. - dann Pause - 21.00-22.00 Gideon - Pause - 23.00 Sunrise - aber da hatten wohl die möglichen Zuschauer nicht vermutet, dass da noch was kommt - nur noch Musiker da ... So darf man eine Band mit so hohem Anspruch (wirkliche Profis) nicht verheizen!!!! - Taureif spielten gar nicht erst - sollte man mal drüber nachdenken ... An den anderen Bühnen der Stadt knallte es den ganzen Tag ordentlich - ein Highlight jagte das andere und Massen, Massen, Massen ... Egal ... Also wirklich zu loben, weil richtig gut und hochprofessionell waren die beiden Techniker von Artecom, die mit ihrer Ruhe und Besonnenheit ärgeres verhinderten und einen wirklich amtlichen Sound gebastelt haben - wenn auch alles mono (aus Ermangelung ausreichender Kanäle ...) Vielen Dank dahin!!!
Fazit: Die Kirchgemeinde Sebnitz feierte ein Gemeindefest - wir waren mit dabei - und störten ein wenig - zumindest zeitweilig einige Verantwortliche ...
Liebe christliche Musiker - unsere Zeit, unser Anspruch an die Sache und unser Geld ist uns zu schade, um uns als Pausenfüller auf "Insider"-Veranstaltungen verheizen zu lassen! Und es zeigt sich leider wieder mal beim Veranstalter "Was nix kost', das is' auch nix" - Also: das nächste Mal nicht mehr für lau ...
Es gibt aber auch richtig gute Veranstaltungen - weil professionell organisiert, z.B. das Chemnitzer Stadtfest - "Die Arche"-Bühne: Mitten im Geschehen - zwei Tage pausenlos christliche Musik in allen Spielarten (Hauptsache, es knallt) - und dort passiert was, nämlich wirkliche Verkündigung, so wie uns aufgetragen ist ... (hg)






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