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Dark Sky   23. und 29.05.2003   Stuttgart, LKA-Longhorn und Heilbronn, Gartenlaube
von gl

Die Melodic-Rocker aus der Region Rottweil/Tuttlingen und der Ortenau hatten wieder ein paar Gigs angesetzt und nach dem überaus positiven Eindruck, den sie mit ihrer letzten CD "Edge Of Time" hinterließen, musste natürlich noch ein Live-Eindruck her.

LKA-Flyer
Im ehemaligen Longhorn in Stuttgart, das nun LKA-Live-Club heißt, bekommen Bands am Freitag die Möglichkeit, vor der Rock-Disco jeweils 45 Minuten zu spielen. Wer schon dort war, weiß, daß über 1000 Personen in die Halle passen, und so drückten sich einige verlorene Gestalten an der Bar oder in den Sitzecken rum, um nicht aufzufallen, während CRAZY IN THE DOGHOUSE einen recht langweiligen Akustik-Set darboten. Die sterile Atmosphäre wurde dann bei DARK SKY leider nicht besser, wenn auch wenigstens ca. 100 Personen (physisch ...) anwesend waren. Die fünf bemühten sich zwar redlich und boten sauber ein "Best of"-Programm an, aber zu einem richtigen Eindruck reichte es nicht.
Also 6 Tage später nach Heilbronn und wieder DARK SKY auf ihrer kleinen "Tour de Ländle" besucht, zumal dort ein 2-Stunden-Set anstand und nun auch Steffi Schubert (harmony vocals) mit dabei war, die am Wochenende zuvor für das Musical GREASE auf der Bühne stand. Die Bühne dort in Heilbronn in der Gartenlaube ist so dermaßen klein, dass die 6 Musiker sich in drei Reihen postieren mussten! (Irgendwo hing auch, glaube ich, ein Schild "Die kleinste Rock-Bühne der Welt".) (Stimmt den Fotos nach zu urteilen aber nicht. Gegenüber derjenigen in der Arche in Chemnitz oder der im Mühlkeller zu Leipzig scheint die in Heilbronn geradezu gigantisch zu sein. - Anm. rls)

Die personalbesetzte Bühne in Heilbronn
Vor ordentlicher Kulisse von ca. 60 Leuten begann man dann seinen Set mit einem kompletten Block der neuen CD, gleich 5 Songs, nach dem Intro "The Edge": natürlich die Knaller "Bartimeus" und "Turn Away" sowie "Searching For Better Tears", das eingängige "Fading Light" und die schöne Ballade "Hope Still Hasn't Gone". Die recht intime Atmosphäre machte eine direkte Interaktion mit dem Publikum möglich und Frank konnte auch für Winny ein Weizenbier übers Mikro bestellen! :-)

Gitarrist Steffen
Gitarrist Steffen fiel nicht nur durch seine zahlreichen Tattoos sondern durch brillante fulminante Soli auf, die er teilweise in die Gaststätte hineinlaufend darbot. Es wurde mit "Believe It", dem Titelstück der ersten CD und "Eternity" einige Jahre zurückgeblickt, bevor mit einem BON JOVI-Medley aus "Living On A Prayer" und "You Give Love A Bad Name" zwei Fremdkompositionen sehr routiniert interpretiert wurden. Sänger Frank kam überaus sympathisch und freundlich rüber und versuchte, die auf ihren Barhockern kauernden Jugendlichen zum Mitmachen zu animieren, was auch gut gelang. So wurde zum Schluss minutenlang durch Anfeuerungen ein "Bass-Solo" gefordert, danach "Keyboard-Solo" etc. - leider ohne Erfolg!! So - nun zum einzigen Kritikpunkt eines tollen Auftritts, der mir absolut gut gefiel und einen sehr dichten guten Sound hatte: Der Lichtblick der Band, die hübsche Steffi, wurde hinten neben dem Schlagzeug versteckt! (So "gut", dass ich sie kaum vor die Linse bekam ... :-( Hey Jungs, das könnt ihr echt nicht machen - es heißt zwar "Background-Vocals" ... na ja ok, die Mini-Bühne ohne Platz gilt diesmal noch als Entschuldigung!)

Das einzige halbwegs brauchbare Bild von Steffi
Nun zu den neuen unveröffentlichten Songs, neben dem Reißer "Cute Little Lies" hat sich einiges bei DARK SKY getan: Man konnte nämlich Jan Ullrich gewinnen, sein Einverständnis zu geben, ihm den neuen Song "Back Again" zu widmen, der nun pünklich zur Tour De France erscheinen wird - ein weiteres tolles Stück der Band, mit dem sie hoffentlich ENDLICH auch mal einen durchschlagenden Erfolg haben wird! Alles in allem ein klasse Auftritt, der mehr Zuschauer verdient hätte, die lediglich 5 Euro hinlegen mussten!






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