MORTIFICATION - DIE GÖTTER DES CHRISTLICHEN METALS IN ZWICKAU!

Endlich war es mir gelungen die Death-Metaller von MORTIFICATION einmal live zu erleben. Vor dem Alarm in Zwickau hatte sich schon ein Haufen metallgieriger Jugendlicher gesammelt und wartete gespannt auf das Konzert.
Zuerst stürmten DETONATION aus der Schweiz den schon gut gefüllten kleinen Saal des Alarms. Mit zwei Gitarristen und einem Drummer boten die Jungs richtig guten Metal, der von Classic bis Trash reichte. Interessant war, dass der Schlagzeuger den Hauptteil des Gesangs übernahm. Darunter litt aber leider sein Schlagzeugspiel, das sich nur auf wenige, eintönige Rhythmen beschränkte. Dafür war die Gitarrenfraktion um so stärker. Fette Riffs und schnelle Soli sorgten bei manchen schon für kurze Headbangeinlagen! Dafür dass alles nur auf MORTIFICATION zu warten schien, kam bei den sympathischen Jungs von DETONATION schon reichlich Stimmung auf!
Nach der kürzesten Umbaupause, die ich je gesehen hab, kamen sie dann endlich: MORTIFICATION! Es war sehr bewegend zu sehen, wie sich Steve Rowe mit Krücke zur Bühne schlich, er musste seine Nachbehandlung wegen Geldmangels abbrechen. Deswegen stand er auch während des ca. 2(!)-stündigen Auftritts nur an einem Fleck, wodurch er allerdings keines Falls an Ausstrahlung verlor! Gut gelaunt wie eh und je knüppelten sich die Australier durch ein Jahrzehnt MORTIFICATION! Wobei sie sich leider eher auf Songs der letzten 3 Alben aber vor allem der neuen CD "THE SILVER CORD IS SEVERED" konzentrierten, aber die müssen ja schließlich auch an den Mann bzw. die Frau gebracht werden. Am meisten tobte die Masse aber bei Titeln wie "SCROLLS OF THE MEGILLOTH"! Es wurde gepogt, gebangt, gestagedived (war eigentlich untersagt aber später doch erlaubt worden) was das Zeug hielt. Das Publikum erwies sich als sehr textsicher und grölte lauthals mit. Steve Rowe lobte die Zwickauer Fans: "You are much crazier than the people in Stuttgart!"
MORTIFICATION zeigten wer die wahren Helden des christlichen Metals sind und auch der neue und noch sehr junge Drummer konnte überzeugen. Aber natürlich kam auch die Message nicht zu kurz. Steve schmiss Bibeln in die Masse und zeigte mit seine Jungs wie man seinen Glauben mit positiver Ausstrahlung rüberbringt. Wir werden hoffentlich mindestens noch ein Jahrzehnt von MORTIFICATION hören! GOD RULZ!!!!!
Von der letzten Band EOS hab ich leider nicht mehr sehr viel mitbekommen, da meine Freunde, von MORTIFICATION halb tot, zum nach Hause fahren drängten. Was ich hörte klang aber gut. Technisch sauber gespielter Death-Metal mit krasser Stimme! Allerdings konnte ich nicht verstehen wie man nach einer BAND wie MORTIFICATION noch eine Band spielen lassen kann. Die Hälfte des Publikums war nämlich wie ich schon gegangen. (Reine Rücksichtsmaßnahme gegenüber Steves Gesundheit – gegen Ende der dem Mortification-Gig folgenden Autogrammstunde merkte man ihm eine rapide zunehmende Müdigkeit und Erschöpfung an – Anm. rls)
Aber was soll‘s, insgesamt war es ein sehr gelungener Abend und MORTIFICATION haben uns wieder mal gezeigt wo der Metal-Hase langläuft!
 

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