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Musical HOFFNUNGSLAND
11.05.2000 Oelsnitz, Vogtlandsporthalle
von
Theresa Tümmler und Ruth Färber
Das an diesem Tag in Oelsnitz
gespielte Musical „Hoffnungsland“ lockte viele Besucher in eine ausverkaufte
Vogtlandsporthalle. „An deiner Hand, in neues Land ...“ dieser Aufforderung
folgte vor 3000 Jahren das Volk Israel unter seinem Führer Mose. Es
war gleichzeitig auch die Entscheidung, ein neues Leben zu beginnen, weit
weg von Ägypten, dem Pharao und der Sklaverei. Doch der Auszug aus
Ägypten war mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Keiner konnte ahnen,
dass das Volk Israel erst 40 Jahre durch die Wüste ziehen musste,
ehe es von Gott in das verheißene Land geführt wurde.
Eröffnet wurde das Spektakel
von Kreisjugendwart Hartmut Berger, der das Publikum auch gleich zum Mitsingen
einlud. Anschließend sprach Hans Werner Scharnowski, der zusammen
mit Johannes Nitsch die Musik komponierte und gleichzeitig der Produzent
des Musicals ist. Musikalisch wird „Hoffnungsland“ jeweils von örtlichen
Jugendchören unterstützt. „Vitamin
C“ aus Oelsnitz und die Klingenthaler „Fischers Fritze“ begeisterten
in der Rolle des Volkes Israel das Publikum mit ihrem Können. Beide
Chöre wurden von einer vierköpfigen Band, die mit Gitarre, Schlagzeug,
Bass und Keyboard für brillanten Sound sorgte, begleitet. Besonders
beeindruckten namhafte Solisten, wie Anja Lehmann oder Michael Fajgel als
Mose, der seit vielen Jahren die verschiedensten Musicals mitgestaltet,
so zum Beispiel auch „Jesus Christ Superstar“.
Brausender Applaus und stehende
Ovationen verdeutlichten, dass die Künstler mit ihrem umwerfenden
Gesang, der eindrucksvollen Choreographie und den passenden Kostümen
genau den Geschmack des begeisterten Publikums getroffen hatten. Für
den Erfolg war nicht zuletzt eine gelungene Mischung verschiedener Musikstile
verantwortlich. Sie reichte von Jazz und Rock über Dance-Pop bis hin
zu Techno. Die „Lieder über ein Volk auf dem Weg“ waren sowohl inhaltlich
als auch musikalisch ein Höhepunkt, der allen Anwesenden lange in
Erinnerung bleiben wird, und die Mitwirkenden konnten erst nach mehreren
Zugaben die Bühne verlassen.
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