www.Crossover-agm.de Ron L. Hubbard: Rockmusik
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... Das wird durch einen akzentuierten Beat oder ein Aufbrausen in rhythmischer Weise erreicht. Es ist ein wirklicher physischer dumpfer Schlag, der wiederholt wird.
Nebenbei bemerkt, der moderne Mischingenieur benutzt mit seinem empfindlichen Equipment etwas, was man Begrenzer nennt, um sich davor zu schützen, vom Pult weggeblasen zu werden, und er vernichtet tatsächlich den physiologischen Impact. Mit anderen Worten, im Album und so weiter hört man kein Aufbrausen in dem Ausmaß, in dem es gespielt wird, und oft wird es nicht einmal bis zu diesem Aufbrausen gespielt. Da die Toningenieure selten Musiker sind, haben sie auch keine echte Lösung für dieses Problem ausgearbeitet. Eigentlich ist es ziemlich einfach: Man fährt den Level des Programms zwei oder drei Dezibel herunter von 0 auf dem VU-Meter oder sogar bis hinunter auf -7 dB und läßt den physiologischen Impact der Trommeln und so weiter hinaufschießen auf 0. Der Rest des Programms würde unter -4 oder -7 oder was auch immer fallen, und für die üblichen Playback-Maschinen könnte man bis ganz hinunter auf -15 gehen. Auf diese Weise würde der physiologische Impact erhalten bleiben.
Die meisten Rocksongs bestehen nur aus Akkorden, so wie man sie in einem Gitarrenbuch findet. Sie nehmen eine Akkordsequenz und arbeiten damit. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, daß es tatsächlich schwieriger ist, Beat oder Impact in eine Melodie hineinzubekommen. Man kann Akkorde nehmen, Gitarren und Trommeln gleichzeitig schlagen und ein Aufbrausen hervorbringen. Es erfordert wesentlich mehr fachmännisches Geschick, das mit den Instrumenten einer Band bei einer Melodie zu erzeugen. Auch ihre Rocksänger folgen meistens keiner Melodie, denn sie fügen Schreie ein, was am leichtesten dadurch geschieht, daß man einfach irgendeine Akkordsequenz auf- und abgeht. Um echten Impact in eine Melodie hineinzubringen, bedarf es schon eines wesentlich versierteren Sängers. (Der Gesang, den man beim Rock hört, ist in Wirklichkeit überhaupt kein Bestandteil vom Rock - nur um Erregung hervorzurufen, gibt es keinen Grund, so zu klingen, als würde man gelyncht. Presley hat das ziemlich heftig in die Szene eingeführt, aber es ist überhaupt kein wesentlicher Bestandteil des Rock. Es erfordert einen äußerst erfahrenen Sänger, mit Erregung und auch noch richtig zu singen.)
Der Schlüssel zum Rock ist tatsächlich Beat. Im Wörterbuch ist Beat definiert als “Musik. Ein gleichmäßiges rhythmisches Schlagen; die Grundeinheit eines musikalischen Taktes. Klang im Versmaß; Rhythmus.”

Was Rock wirklich zu Rock macht, ist das Akzentuieren von Beat. Die Definition von Akzentuieren ist: “Musik. Betonung oder Nachdruck auf einer Note oder einem Akkord.”

Bei der Untersuchung von Rhythmus erfand ich kürzlich, was man den “Gegenrhythmus” nennen könnte, der dem Trommelrhythmus zugrunde liegt, normalerweise auf niedrigerer Tonhöhe als die Trommeln. Dieser Gegenrhythmus würde auf genau die gleiche Weise aufbrausen wie der übrige Beat.

Diese Akzentuierung wiederholt sich. Das wird normalerweise erreicht, indem man die Haupttrommel an dem Viertelnotenpunkt schlägt, der akzentuiert ist, oder indem man an diesem Punkt einen Baß oder irgendeinen anderen derartigen Mechanismus hinzufügt. Ein sehr versierter Trommler kann natürlich die Lautstärke auf derselben Trommel verändern.

Es ist dieses Aufbrausen, das physiologischen Impact erzeugt.

Das Genre Rock hat in den überwiegenden Fällen ein emotionelles Ziel der Erregung. Die meisten modernen Rockgruppen vergessen jedoch, daß sie es mit Klang zu tun haben, und stellen sich auf eine erregte Weise dar, ohne wirklich auf eine erregte Weise zu spielen. Aber die wirklichen Stars konnten ein Gefühl von Erregung hervorrufen. Sie tun das mit Hilfe verschiedener Mechanismen, aber ich versichere Ihnen, daß sie faktisch die verfügbaren Mechanismen nicht einmal angerührt haben. Presley war ziemlich tonangebend und prägte den Rockgesang, aber das soll nicht heißen, daß jeder so singen muß wie Presley - bei weitem nicht.

Erregung besteht aus der gefühlsmäßigen Antwort auf etwas von großem Interesse, das gerade geschieht oder im Begriff ist zu geschehen. Aber Erregung kann einfach durch die Abfolge von Noten und melodischen Klängen hervorgerufen werden. Sänger, die das versuchen, verlieren ihre Artikulierung, und kein Mensch weiß, wovon sie singen. Mit anderen Worten, sie sind nicht gut genug ausgebildet, um erregt und artikuliert zu singen, und ersetzen es damit, stranguliert zu werden. Es erfordert zum Beispiel wirkliches Können, zu schreien und trotzdem noch jemandem verständlich zu machen, was man schreit, und immer noch melodiös zu schreien. In der Oper bringen sie das fertig; in der Operette sogar ausnehmend gut. Aber diese Burschen haben ausgebildete Stimmen.
Die Schlußfolgerung der Analyse ist, daß man bei Kombination der Punkte 1. bis 7. mit a) bis d) wirklich hervorragende populäre Musik produzieren könnte.

Aber es sollte hinzugefügt werden, daß solche Musik auch von Anfang bis Ende gut ausgeübt werden müßte. Klangproportionen müßten beim Arrangieren, Aufnehmen und Mischen bekannt sein und verwendet werden. (Das ist die Technik der “Trennung”, wie man sie in der Tonaufnahme-Industrie kennt. Ohne das werden Instrumente zugedeckt, man erhält Klirren und ein undeutliches Übereinanderliegen.)

Es stimmt, daß für das Zustandebringen all dieser Punkte in einem Musikstück wirkliches fachmännisches Geschick erforderlich ist. Aber es ist durchaus machbar.

Eine Analyse des Rock, so wie er derzeit gespielt wird, zeigt, daß das nicht gemacht wird.

Daher steht einer neuen Ära der populären Musik die Tür weit offen.

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