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Spektakel zwischen Bett und Web
von Henner Kotte

Theater gibt es an diesen Tagen satt. Vom 18.-27. Mai 2001 macht uns das Schauspiel zum zweiten Male Spektakel. Was bedeutet: Elf Inszenierungen an möglichen und unmöglichen Orten. Klar, alle Bühnenstätten sind dabei, und das Haus Leipzig und das Museum für Zeitgenössische Kunst erweitern den Radius. Uns liebgewordene und andre Regisseure legen Hand an Stücke von Peter Handke und Wolfgang Schwab und Einar Schleef und Vladimir Sorokin, und Entdeckungen für die Bühne werden prophezeit und Experimente und 'ne ganze Menge mehr noch. "www heimat le" nennt sich der Abend, den das Theater dann durchzieht. Der ist an einem Abend gar nicht zu schaffen (also mindestens zweimal planen). Tja, ums Thema Heimat wird gekreißt, denn was uns wie eine Netzadresse daherkommt, ist das Spektrum, wo Heimat such- und findbar wäre. Die Auswahl der Texte erfolgte quer Beet, was heißt, manchmal ist die Kompatibilitätsmöglichkeit nicht einfach und so offensichtlich. Der Bogen spannt sich weit von Großmutter im Krieg, Bockwurstexzessen, Wassersucht und Bandenkriminalität bis hin zum Liede, der Peepshow und dem Blutgerinnsel im Kopf. Auch Kult kommt auf die Bühne. Unser Bekannter Michel Houellebeque z.B., aber auch Günter Fischer, Manfred Krug und Uschi Brüning. Was ist Heimat? Gibt es sie? Oder ist alles immer wieder Passage, wie es der Philosoph uns zum Thema sagen möchte. Auf dem Wege ist das Leipziger Schauspiel. Die Tage zum Mai werden an der Fassade gezählt. Beutel und Taschen stehen für unseren Transfer. Solch Spektakel sollte man sich nicht entgehen lassen, Karten liegen bereit (auch im Doppelpack). Also auf zur Heimat, zur Fete und unter die Menschen!
 
 







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