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Lament
Eine Band mit vielen Gesichtern

von mad anno 1999

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Wer ist eigentlich Lament?

Lament

Lament ist eine Band aus Bad Lausick, bestehend aus vier Leuten mit dem gleichen oder zumindest einem ähnlichen Musikgeschmack. Also da wäre als erstes Sebastian "Atze" Söllner (vorn). Er ist der von allen akzeptierte und selbsternannte Band-Chef und damit auch für Gesang, Gitarre, Drumprogramming und die Kompositionen verantwortlich. Außerdem gehören noch dazu Marko "Pollo" Polster (Gitarre, Mitte), der zum größten Teil die Texte ins Englische übersetzt, Sascha Ignazak (zweite Gitarre, hinten links) aus Emden und Dirk Rotzsch (Keyboard, hinten rechts).

Und wie fing das alles an mit euch?

Die komplette Band so in der Formation, wie wir im Moment auftreten und Musik machen, existiert seit 1997. Aber die eigentliche Bandgeschichte begann 1996. "Atze", der auch schon öfter seine Cure-Coverversionen im Freundeskreis zum Besten gab, wollte einige dieser Stücke auch bei der fünften Noise Night im Bad Lausicker KJH (Kinder- und Jugendhaus) preisgeben. Dafür lieh er sich den Keyboarder von Retaliation V, nämlich Dirk, aus. Dirk spielte auch weiterhin für Retaliation V, machte sich aber auch schon zusammen mit "Atze" Gedanken darüber, etwas eigenes hervorzubringen. In dieser Zeit stieß nicht nur "Pollo" zur Band (genauer im Sommer 1996), sondern der zukünftige Bandname "Lament" wurde endgültig festgelegt. Danach hatten wir einige Auftritte, die über die sächsischen Grenzen hinausreichten. Bei einem dieser Auftritte lernten wir dann auch am 05. Juli 1997 unseren vierten Mann Sascha kennen. Die eigentliche Premiere zu viert ereignete sich am 29.11.1997 im Chemnitzer "BlackOut".

Was habt ihr bis jetzt gemacht, und wie soll es in nächster Zeit weitergehen?

Wie gesagt hatten wir bis jetzt einige Auftritte, unter anderem auch einen Gig zum 7. Wave Gotik-Treffen im "Haus Leipzig" (01.06.98). Das erste Demo-Tape mit nur einem Titel, und zwar "Last Dance of Summer", nahmen wir im Januar 1997 auf, und zwar war dieses ein Demo-Tape zur Bewerbung bei einem Nachwuchswettbewerb von Radio MDR-Sputnik. Auf dem zweiten Demo-Tape, das im Mai 1997 herauskam, erschienen die Songs "Touch", "Mokka Eyes" und "Two Stoned Figures". Im Januar 1998 erschien dann eine Live-Demo-CD, auf der neben den schon im Mai auf Demo-Tape aufgenommenen Songs noch insgesamt elf andere zu finden waren. Auf der CD "The Test Tracks" (erschienen Juni 1998) standen nicht nur sechs ausgewählte Lieder der vergangenen Tapes und der CD, sondern auch noch zwei neue Titel ("Cliff" und "Away"). Nach ein paar Open-Airs wollen wir jetzt ab Herbst erstmal ins Studio gehen und neue Songs aufnehmen. Die werden allerdings um einiges rockiger und aggressiver als die vergangenen Sachen. Aber das kommt halt wirklich daher, daß wir uns nicht festlegen wollen und daß wir das machen, zu dem wir Lust haben.

Daraus resultiert natürlich auch meine nächste Frage, wie definiert oder bezeichnet ihr euren Stil?

Wie definieren wir unsere Musik?! Gute Frage! Wir werden oft mit "The Cure" verglichen, das hören wir allerdings nicht allzu gerne. Wir haben unseren eigenen Stil, es klingt vielleicht streckenweise nach "The Cure", aber trotz alledem sind es unsere eigenen Songs. Einen direkten Stil haben wir gar nicht, mal spielen wir mehr Poppiges, Rockiges, ein anderes mal melancholisch, wir lassen uns nicht festlegen. Aber wenn wir uns schon festlegen sollen dann würde ich einfach mal sagen es geht in die Wave-Gotik-Richtung.

Was wollt ihr nicht sein?

Wir sind keine Teenie Band! Das ist für uns das Wichtigste. Die Musik ist in erster Linie für uns und natürlich für die Leute, die unsere Musik respektieren und gerne hören. Ich muß auch noch dazu sagen, daß wir nicht überall hin passen. Wir sind eindeutig das, was man so schön als Independent bezeichnet, und können natürlich nicht auf einem Backstreet Boys-Konzert oder was es sonst noch für ...bands gibt, als Vorgruppe spielen. Das geht einfach nicht, und das ist auch etwas, was wir überhaupt nicht wollen.

Na gut, ich danke euch vielmals für das Interview, wollt ihr noch irgendwas los werden?

Nein, eigentlich nicht. Doch, wir finden, daß viel mehr Leute auf Konzerte von Nachwuchsbands gehen sollten. Die sind nämlich größtenteils echt genial!

Seit dem Interview im Spätsommer 99 hat sich auch bei Lament einiges geändert. Sie sind jetzt nicht mehr in ihrer Viererbesetzung zu sehen, sondern haben sozusagen Nachwuchs bekommen. Das neuste Mitglied der Band trägt den Spitznamen "birke", kommt aus Grimma und fungiert seit kurzem als Schlagzeuger bei Lament. Wegen mangelndem Geldregen konnten sie nicht wie geplant im Herbst ins Studio gehen, sondern mußten erst einmal fleißig mit ihrem Schlagzeuger proben. Es hätte ja wahrscheinlich sowieso und überhaupt keinen Sinn gehabt, noch eine CD in alter Besetzung aufzunehmen, jetzt wo "birke" da ist. CD hin oder her, Live-Musik ist sowieso schöner, das sagten sich auch Lament und spielten am 11. Dezember in Dresden, und zwar zusammen mit Die Art. Außerdem waren sie am 24. Dezember in der Moritzbastei zu Leipzig zu finden.









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