Das Longplayer-Debut der vier finnischen Herren plus geigender Dame besticht auf den ersten Blick durch die übermaßstäblich gelungene Covergestaltung. Selten sieht man einen solch genialen visuellen Aufhänger, von einer Band, deren Mitglieder ein Durchschnittsalter von 23 Jahren aufweisen, mal ganz abgesehen.
Winha sehen sich selbst beeinflußt von den Beatles und moderneren Formationen wie Funkadelic. Die Songstrukturen erinnern tatsächlich an um Farfisasounds im Emerson-Lake-and-Palmer-Stil bereicherte Liverpoolsessions zur Sergeant-Pepper-Scheibe: da wird geflangt, ge-wahwaht, gefuzzt und gephast, dass es eine wahre Freude ist. Winha folgen ihren psychedelischen Musikvorstellungen bedingungslos. Dabei lautet ihre Maxime: kein elektrisches Instrument hat einen eigenen, spezifischen Sound. Einmal elektrisch – immer elektrisch. Der Sound entsteht erst in den elektronischen Geräten und ordnet sich der Vorstellung des Musikers unter. Die unter diesen Vorzeichen stehende Produktion lebt dabei anscheinend in erheblichem Maße von den (laut Cover) "freak ideas" und der "spiritual happiness" von Producer Jack "the snake" Cascade. Wie soll man auch klaren Sound ohne Abweichungen von Radiohörernorm fabrizieren, wenn man ihn im "Lenin Karma Totalsound"-Studio aufnimmt ...

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