(Eigenproduktion)

Obwohl im Titel ausdrücklich vermerkt, scheint das Wörtlein "tot" nur auf die körperliche Ebene bezogen zu sein. Der Geist des guten Kurt C. ist immer noch allgegenwärtig (beim Geist von JESUS ist die Öffentlichkeit geteilter Meinung), zumindest in der musikalischen Hinterlassenschaft, deren sich die Überseelenkämpfer bedienen. Da grungt der Bass in typischer Verstimmung, pendelt die Gitarre in schizophrener Zerrissenheit zwischen cleanen Sounds und der Imitation eines wildgewordenen Elektrorasierers, phrasiert die Stimme des Sängers den Liedtext in nachdrücklichem Gestus. Was die drei jungen Herren da an ihren Instrumenten zelebrieren, hat durchaus das Zeug zum Sammeln einer hingebungsvollen Zuhörerschar, trotz des konservierten Stimmengewirrs bei der Live-Fassung von "Star Wars". Hier wird nicht still bescheiden und unscheinbar züchtiges Christentum in Vorbildmanier demonstriert, es geht um mehr: um die Seelen des Auditoriums, welches an der Errettung durch die Liebe Gottes teilhaben soll, teilhaben muß. Und so powert das Trio seine Message speziell für Englischverstehende durch die Lautsprecherboxen, soundtechnisch bearbeitet mit "Lidl-Computers", was einen rauhen und direkten Klang garantiert. Erdige Schale mit geistlicher Füllung, wem danach der Sinn steht, sollte sich den Namen The Supersoulfighters merken.
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