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von Janet

PAIN OF SALVATION: Entropia

Vorliegendes Werk hat schon fast drei Jahre auf dem Buckel. Daß wir es erst jetzt reviewen, hat seine Begründung darin, daß es erst jetzt in Europa erschien (1997 nur in Japan). Bliebe nur zu wünschen, daß das Scheibchen hier ähnlich gut ankommt wie damals in Asien. Was einem da nämlich aus den Boxen entgegenschallt, macht richtig Laune. Es tut ja so gut, wenn sich eine Band aus dem Wust an Veröffentlichungen positiv heraushebt ... PAIN OF SALVATION fühlen sich selbst in der Schublade Progressive Metal heimisch. Nun ist es ja so, daß man als Konsument dieser Sparte weniger gelangweilt als eher genervt und überfordert wird; das rechte Maß an Frickeligkeit zu finden ist ein ziemlicher Drahtseilakt. Der P.O.S. nicht übel gelingt. Bei aller Präsentation musikalischen Könnens und allen flitzefingrigen Ausflügen klingt "Entropia" doch auch relaxt und strotzt vor überwältigender Spielfreude, so daß man sich nur noch zurücklehnen und genießen mag. In bester CrossOver-Manier :-) treffen hier bombastische, eingängige Killerrefrains auf Highspeed-Riffgewitter, zarte Melodien auf abgefahrene Frickelattacken, deren Wiedererkennungsgrad unter Zimmertemperatur liegt, und Leadsänger Daniel Gildenlöw schafft es mit seiner äußerst angenehmen Stimme, mal gefühlvoll-pathetisch, mal aggressiv-rauh zu klingen. Und das Ganze über eine Spielzeit von beachtlichen 65 Minuten!
Kleines Manko: Bisweilen vermißt man sowas wie einen "roten Faden", der die Ärmel an die Jacke bindet. Aber diese Tatsache ist vergessen, sobald der nächste fulminante Baßlauf durch die Gehörgänge dröhnt.
Für Prog-Insider dürfte die Tatsache, daß die Schweden im März 1999 mit Threshold durch Europa tourten, Bände sprechen.
Mein tiefbewegtes Dankeschön für diese Musik!
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