www.Crossover-agm.de NASSLER & SCHNEIDER FEAT. JÖRG RITTER: Triologe
von rls

NASSLER & SCHNEIDER FEAT. JÖRG RITTER: Triologe   (Acoustic Music)

Sechssaitenartistik der hohen Schule bieten die Dresdner Gitarristen Jörg Naßler und Silvio Schneider auf ihrer zweiten gemeinsamen Scheiblette namens "Triologe". Die Äxte bleiben allerdings unverstärkt; die beiden malträtieren nur Akustikklampfen - dies aber wie gesagt in sehr ordentlicher Qualität. Naßler und Schneider verfallen weder in das Extrem des übertriebenen Highspeed-Gedudels noch in das der mehrere Minuten anhaltenden Subkontra-Akkorde. Nein, wenn Gefühl angesagt ist, dann richtig, und wenn sich die beiden entschließen, 345 Noten in einen Takt zu packen, dann hat das Hand und Fuß und stellt keine Fingerfertigkeitsgeschwindigkeitsegodemonstrationsübung dar. Elf Songs (Gesamtspielzeit: ca. 64 min) stehen auf der Scheibe, und ein richtiger Ausfall findet sich nicht darunter, allenfalls hier und da mal eine eher mittelmäßige Passage. Die hat man ob der Qualität der darum herum plazierten Musik gottlob schnell wieder vergessen. Verstärkt haben sich Naßler und Schneider übrigens noch mit dem Percussionisten Jörg Ritter. Dieser hat offenbar ein Dritte-Welt-Musikinstrumentenmuseum ausgeraubt und sorgt auf Congas, Bongos und einer ganzen Latte anderer mehr oder minder obskuren Instrumenten für wohlfeile Koloraturen und Ergänzungen zu den Klängen der Akustischen. Einen Track ("Kudu") darf er sogar im Alleingang bestreiten.
Wer auf Musik genannter Kategorie steht, kann eigentlich bedenkenlos zugreifen. Dem Zweifler sei empfohlen, erst das Interview an anderer Stelle (man folge dem Link oben) zu lesen. Prädikat: Wertvoll!
 



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