KREUZSCHNABEL: Abgefahren von Kirchberg "... viele Zutaten für eine leichtverdauliche Kost ..." (Eigenproduktion) Die vorliegende CD ist ein schönes Dokument einer Band, die sicher ihr Publikum hat und ihre Hörer findet. Viel mehr ist es nicht und sollte es wohl auch gar nicht sein. Schon deshalb, und im Interesse der Fans, ist es wohl nicht von großer Bedeutung, in wie vielen musikalischen Richtungen sich die Band versucht. Doch ich finde, daß man nicht alle Musikstile ausprobieren sollte. Vor allem, wenn die Stile keine Blüten tragen und es den Musikern um wirkliche Inhalte, Aussagen und Verkündigung geht. Die CD fängt rockig mit den Titeln "Schattenspringer" und "Kerben" an, ebbt aber zum Schluß hin leider immer mehr ab. Das findet seinen Höhepunkt in der etwas banalen und irgendwie "schon-mal-gehörten" Ballade "Abendlied". Was bei den dazwischenliegenden Songs passiert, reicht vom Instrumentalstück bis hin zum A-capella- und Satzgesang. Ein kleiner Tante-Emma-Laden. Auf 56 Minuten freie Auswahl für jeden.
|