(Frontiers Records)

Mit "Songs From The Ocean Floor" hat Kip Winger ein eher eigenwilliges Werk veröffentlicht. Die Musik ist intensiv, was besonders durch die Vortragsweise erreicht wird. So sind die Songs von Gitarrenbegleitung geprägt, vor allem in den Refrains, die keine komplizierten Melodien aufweisen, dafür in ihrer einfachen Art sehr ausdrucksstark von Wingers Stimme und den Gitarren hervorgehoben werden. Der übrige Text tendiert in gewisser Weise zum Sprechgesang und gewinnt durch scheinbare Monotonie in der Melodieführung an Ausdruck. So als sei jedes einzelne Wort wichtig, werden dem Zuhörer hier die Gedanken so eindringlich vermittelt, dass man beinahe gezwungen ist zuzuhören. Weniger der Rhythmus ist wichtig, als der Ausdruck des Gedankens - so intensiv und persönlich wie möglich, individuell und manchmal etwas eigenwillig in der Melodie, so als sei sie nicht wirklich, sondern einfach Mittel einen Gedanken auszudrücken und den Zuhörer in eine Art Trancezustand zu versetzen, der nur aus Intensität besteht.
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