(Eigenproduktion)

Dieses Album beinhaltet eine recht eigenwillige und ungewohnte Interpretation von lyrischen Texten. Die Tracks vermitteln eine bisweilen doch sehr düstere Stimmung, zum einen durch die Stimme von Andreas von Wave - Texter und Interpret, die durch unterschiedliche Färbungen der Lautstärke Akzente setzt und zugleich doch rauh, dunkel und kalt wirkt. Zum anderen ist diese Stimmung dem eigentlichen Inhalt der Texte geschuldet, die oftmals vom Tod, Hoffnungslosigkeit und Kälte im Leben handeln. Selbst der Track "Sehnsucht" erzeugt kein romantisches Gefühl, sondern eher eines von der Kälte, die bleibt, wenn die Sehnsucht, die man hegt unerfüllt bleibt.
Die musikalische Untermalung reicht von relativ einfachen, schleppend wirkenden Rhythmen im Hintergrund bis hin zu Gitarren und Keyboardklängen, die Kraftlosigkeit suggerieren. Sie ermöglicht so, die Interpretenstimme immer im Vordergrund zu halten, damit kein Weg an den drückenden Worten vorbeiführt. Damit wird der Effekt der unangenehmen Stimmung noch verstärkt und zugleich so intensiviert, dass man beim Zuhören fast unmerklich den nicht vorhandenen Mantel enger um die Schultern ziehen möchte, weil man zu frieren und zu zittern glaubt.
So malt dieses Album von The Wave (das aktuelle Projekt der Hintermänner hört übrigens auf den Namen Acardiacus), das auch zwei kurze, aber recht angenehme Instrumentalstücke enthält, ein düsteres und kaltes Bild von Leid und Zerstörung von und durch Menschen, aber auch von der (meist unerfüllten) Sehnsucht nach Liebe, nach Leben ... auf seine ganz eigene Art mit Sprechgesang und Untergangsstimmung - also nichts für zarte Gemüter.
Kontakt: www.acardiacus.de.vu, AndreasvonWave@addcom.de

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